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Montag, 8. Dezember 2014

Der DEL-Sonntag in der Nachlese München und Sparre mit Bestmarken, Rätselraten in Wolfsburg und Köln und Müllers Understatement

Daniel Sparre (links) trumpfte gegen seinen Ex-Club groß auf.
Foto: Schindler

Sieben Siege in Folge und 36:9 Tore während der Erfolgsserie: Der EHC Red Bull München präsentiert sich derzeit in berauschender Form. Am Sonntag beim 7:2-Erfolg in Straubing stellten der Spitzenreiter und Stürmer Daniel Sparre auch gleich noch zwei Saisonrekorde ein. Der neue Tigers-Coach Larry Mitchell sah dabei, dass auf ihn in Niederbayern viel Arbeit wartet. Rätselraten herrscht dagegen in Wolfsburg und Köln. Die Grizzlys kämpfen gegen eine Sonntags-Allergie, für die Haie entwickeln sich Penalty-Schießen zum Albtraum. Einer der den Rheinländern bei der Behebung dieser Schwäche nicht mehr helfen kann, trumpft dagegen im Trikot der Krefeld Pinguine auf. Der DEL-Sonntag in der Nachlese.

Bestmarken des Tages: Gleich zwei Saisonrekorde stellte der EHC Red Bull München beim 7:2 in Straubing ein. Trotz sechs Ausfällen gewann der Tabellenführer zum siebten Mal nacheinander. Das war in dieser Spielzeit zuvor nur Mannheim geglückt. Zudem verbuchte Stürmer Daniel Sparre als dritter Akteur in diesem Jahr ein Fünf-Punkte-Spiel. Beim 6:0 in Wolfsburg am Sonntag zuvor war das vermeintlich auch schon Teamkollege David Meckler geglückt. Bei der Statistik-Revision unter der Woche waren ihm aber wieder zwei Scorerpunkte aberkannt worden.

Zaungast des Tages: War Larry Mitchell in Straubing. Der neue Tigers-Trainer nahm auf der Tribüne Platz, soll erst in der kommenden Woche erstmals hinter der Bande des Schlusslichts stehen. Er sah die höchste Heimniederlage des Schlusslichts in dieser Spielzeit und die 21. Pleite im 26. Spiel für die Niederbayern. Dass der Playoff-Zug für Straubing schon lange abgefahren ist, weiß auch Mitchell. Ihm geht es jetzt um die Evaluierung des aktuellen Kaders. Die Spieler sollen sich präsentieren. "Sie spielen jetzt um Verträge", sagte er. "Wir werden sehen, wer dabei mitzieht."

Understatement des Tages: Lieferte Marcel Müller nach dem 6:5-Sieg nach Penalty-Schießen der Krefeld Pinguine in Hamburg. Drei Treffer und eine Vorlage verbuchte der in Köln ausgemusterte Angreifer, darunter den 5:5-Ausgleich 78 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. "Zweimal den Schläger hingehalten und außerdem viermal abgefälscht", sagte der am Sonntag überragende Stürmer lakonisch zu seinen Toren. Überhaupt läuft es für ihn in der Seidenstadt. Seine Bilanz im Trikot der Pinguine: Fünf Tore und fünf Assists in sieben Spielen. Für Köln waren ihm in sechs Einsätzen nur zwei Vorlagen gelungen.


Rätsel des Tages: Davor stehen die Grizzly Adams Wolfsburg. Zwar gewannen die Niedersachsen nach 1:4-Rückstand noch nach Verlängerung gegen Augsburg, doch erst ein Donnerwetter von Trainer Pavel Gross in der zweiten Pause brachte die Wende. "Der Trainer hat einige Spieler angezählt", berichtete Manager Karl-Heinz Fliegauf. Während Wolfsburg an Freitagen zuletzt überzeugte, lief es an Sonntagen überhaupt nicht. Ein Trend, den auch der Coach bemerkt hat. "Wir müssen einen Weg finden, unsere Sonntag-Spiele besser zu gestalten und zu gewinnen", fordert er. Ausreden will Gross dabei nicht gelten lassen. "Es ist nicht einfach, wenn man erst früh am Samstagmorgen von der Auswärtsfahrt zurückkommt. Aber das Problem haben die anderen Mannschaften auch."

Aushilfe des Tages: Leistete Thomas Gemeinhardt in Wolfsburg. Weil sich Linienrichter Jonas Merten bei einem Zusammenprall mit Spielern einen Fußbruch zuzog, sprang er ein. "Ich saß an meinem spielfreien Sonntag zu Hause auf der Couch, als der Anruf kam", sagte Gemeinhardt. Fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels übernahm er den Posten seines verletzten Linesman-Kollegen. Zuvor hatten die Schiedsrichter die Partie kurzzeitig im alten Drei-Mann-System geleitet.

Erkenntnis des Tages: Machte Kölns Trainer Niklas Sundblad in Nürnberg. Zum dritten Mal in Folge mussten die Haie am Sonntag ins Penalty-Schießen. Bereits am Mittwoch und am Freitag gingen beide Aufeinandertreffen mit Berlin in den Shootout. Die Bilanz der Domstädter: 15 Versuche, nur zwei Treffer und deshalb auch nur ein Zusatzpunkt. Einzig Jamie Johnson und Chris Minard trafen - zu wenig für das Kölner Team in der derzeitigen Situation, zumal es jeweils gegen direkte Konkurrenz im Kampf um ein Playoff-Ticket ging. Sundblad kündigte nun an, Penaltys verstärkt im Training üben zu wollen.

Bilder vom 24. DEL-Spieltag (8 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 19 Minuten
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 38 Minuten
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 3 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • gestern
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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