Erster Trainerwechsel in der NHL Nach Talfahrt: Ottawa Senators feuern Coach Paul MacLean

Die Ottawa Senators haben Head Coach Paul MacLean gefeuert. Das teilte der Club am Montagmittag (Ortszeit) mit. Der bisherige Assistent David Cameron wird sein Nachfolger. Das bestätigte General Manager Bryan Murray bei einer Pressekonferenz. Durch dessen Stil soll die Mannschaft effektiver sein. Murray sprach auch an, dass sein Team zu viele Pucks im eigenen Drittel verliere. "Natürlich müssen alle besser spielen, aber an der Spitze der Verantwortung steht immer der Coach."

MacLean hatte mit den Senators in 27 Spielen nur 27 Punkte geholt. Damit belegt der Club aktuell den vorletzten Rang in der Atlantic Division und den zehnten in der Eastern Conference. Nur drei der letzten zehn Spiele wurden gewonnen, allerdings hatte es zuletzt am Sonntagabend einen 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen die Vancouver Canucks gegeben. Damit wurde eine Serie von fünf Niederlagen in Folge beendet. Offenbar wurde die Entscheidung bereits vor dem Sieg gegen die Canucks getroffen. MacLean ist der erste Trainer der laufenden NHL-Saison, der seinen Hut nehmen muss.

MacLean hatte die Senators zum Start der Saison 2011/12 übernommen, zuvor war er Assistenzcoach bei den Detroit Red Wings, wo er 2008 den Stanley Cup gewonnen hatte. In seiner ersten Saison bei den Senators war er Finalist bei der Wahl für die Jack Adams Trophy, die der beste Trainer des Jahres erhält. Ken Hitchcock (St. Louis) gewann allerdings die Wahl. Eine Saison später konnte er dann die Wahl gewinnen, wenig später verlängerten die Senators den Vertrag um drei Jahre.