Edmonton verliert weiter Seidenberg wird nicht gesperrt, Crosby pausiert: Anzeichen von Mumps?

Dennis Seidenberg muss sich für seinen Check an Jonathan Toews nicht verantworten. Das gaben die Bruins am Freitag bekannt. Es gebe keine Anhörung, hieß es. In einem Statement nach dem Training sagte Seidenberg dann: "Ich glaube immer noch, dass ich seine Schulter getroffen habe. Aber so wie er in die Bande fällt, sieht es gefährlich und ziemlich unangenehm aus. Noch einmal: Ich will niemanden verletzen. Ich gehe hart in die Zweikämpfe - oder versuche hart in sie zu gehen - und das habe ich auch hier getan."

Ein anderer muss dagegen pausieren und der Grund ist nicht gerade offensichtlich. Sidney Crosby verpasste den 3:1-Erfolg seiner Pittsburgh Penguins. Er wurde aufgrund einer Vorsichtsmaßnahme geschont. Am Freitag konnte man ihm nach dem Training in der Kabine mit einer stark geschwollenen rechten Gesichtshälfte sehen. Möglicherweise hat nun auch ihn die Mumps-Welle erwischt, die derzeit in der Liga grassiert und bereits Spieler von einigen Clubs zur Pause gezwungen hat oder zwingt. "Aktuell gibt es keine Anzeichen auf Mumps aber wir werden Sidney pausieren lassen und ihn weiter untersuchen", sagte General Manager Jim Rutherford. Corey Perry (Anaheim), Ryan Suter (Minnesota) oder Travis Zajac (New Jersey) sind nur einige der Spieler, bei denen jüngst die ansteckende Krankheit diagnostiziert wurde. Einige sind bereits wieder genesen und die Spielergewerkschaft NHLPA hat nach einem Bericht der Agentur Associated Press bereits an alle Spieler Informationen bezüglich Vorbeugung herausgegeben.

In den drei restlichen Freitagsspielen gab es erneut eine Niederlage für Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers. Das 2:4 gegen Liga-Top-Team Anaheim Ducks war die 14. Niederlage in den letzten 15 Spielen. Die Ducks haben 45 Punkte. Die Detroit Red Wings verpassten die Rückkehr an die Spitze der Atlantic Division und der Eastern Conference durch eine 2:3-Niederlage nach Shootout gegen die Florida Panthers, die sich auf den letzten Wild-Card-Platz schoben. Die Spitze im Osten teilen sich die Red Wings mit dem Tampa Bay Lightning und den Pittsburgh Penguins. Alle drei haben 41 Zähler.

Danach folgen bereits die Montreal Canadiens, die beim klaren 6:2 gegen die Los Angeles Kings ihre Punkte Nummer 39 und 40 einfuhren. Der Schweizer Sven Andrighetto traf dabei zum 5:2 und hat in jedem seiner drei NHL-Spiele seit der Hochberufung von den Hamilton Bulldogs einen Punkt gemacht. Er kommt auf zwei Tore und eine Vorlage.