Mannheims Verteidiger Sinan Akdag war von seinem ersten "Spiel der leuchtenden Herzen" angetan. Foto: Binder
Für Adler-Verteidiger Sinan Akdag stand einen Tag vor Heilig Abend beim "Spiel der leuchtenden Herzen" in der SAP Arena gegen seinen ehemaligen Verein aus Krefeld ein ganz besonderes Match auf dem Programm. Nach dem 5:1-Sieg der Mannheimer schilderte der 25-Jährige im Interview mit Eishockey NEWS seine Eindrücke.
Herr Akdag, es war Ihr erstes "Spiel der leuchtenden Herzen" im Trikot der Adler. Wie haben Sie es erlebt?
Sinan Akdag: "Es war auf jeden Fall etwas Besonderes, vor allem als es im Stadion dann dunkel war. Das Bild mit all der leuchtenden Herzen war schon beeindruckend, besonders hier der Blickwinkel von der Eisfläche auf die Ränge. Die ganze Atmosphäre hat uns da schon zusätzlich motiviert."
Hätte es angesichts der Tatsache, dass es mit Krefeld gegen Ihren ehemaligen Verein ging überhaupt noch an mehr Motivation bedurft?
Akdag: "Gegen die alten Kollegen zu spielen ist alleine schon etwas Spezielles, es macht jedoch auch immer wieder Spaß. Mittlerweile ist auch nicht mehr so viel Nervosität im Spiel, wie es noch beim allerersten Aufeinandertreffen gewesen ist. Natürlich gab es auch die eine oder andere Frotzelei im Vorfeld von meinem Teamkameraden."
Wie lief das Spiel aus Ihrer Sicht ab?
Akdag: "Wir sind leider nicht so gut gestartet, deswegen auch der Stand von 0:0 nach dem ersten Drittel. Krefeld hat natürlich auch nicht schlecht gespielt. Im zweiten Drittel haben wir dann aus unseren Chancen die Tore gemacht. Ich denke, da war es dann von Vorteil, dass wir gleich mit 3:0 in Führung gehen konnte. Danach konnten wir die Partie dann solide zu Ende spielen. Ich denke unser größter Vorteil aktuell ist die Ausgeglichenheit. Wir haben einen starken Kader und keine erste, zweite oder dritte Reihe, bei uns kann wirklich jeder scoren."
Bei Ihnen persönlich läuft es derzeit ebenfalls ausgesprochen gut. Worin sehen Sie die Gründe dafür?
Akdag:"Wie schon erwähnt ist auch hier die starke Mannschaft der Hauptgrund für meinen aktuellen persönlichen Erfolg. Macht man einen Fehler so ist gleich ein Kollege zu Stelle. Ansonsten denke ich gar nicht so viel nach, sondern spiele einfach. Der Rest kommt dann von alleine."
Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Sie als Deutsch-Türke, feiern Sie Weihnachten?
Akdag: "Nein, bei uns gibt es kein Weihnachten, wir feiern nicht. Aber ich wünsche meinen Kollegen natürlich schöne Tage und frohe Weihnachten und ich genieße die freien Tage selbstverständlich auch."
Interview: Alexander Skasik