Dritter Trainerwechsel in der NHL New Jersey feuert Trainer deBoer - viele Kandidaten für die Nachfolge

Dritter Trainerwechsel in der NHL: Am Freitag entbanden die New Jersey Devils Head Coach Peter deBoer von seinen Aufgaben. Nachfolger erhält er gleich mehrere. Denn wie die Devils am Samstag bekannt gaben, werden Adam Oates sowie der dreimalige Stanley-Cup-Sieger und langjährige Devils-Kapitän Scott Stevens als gleichberechtigte Coaches fungieren. Stevens ist für die Defensive, Oates für die Offensive zuständig. Zusätzlich wird Manager Lou Lamoriello mit an der Bande stehen - wie lange ist noch unklar.

Gleiches praktizieren derzeit die Edmonton Oilers, bei denen General Manager Craig MacTavish den aktuellen Interimscoach Todd Nelson in sein Amt einführt und ihn begleitet, seit Dallas Eakins entlassen wurde. Unklar ist dagegen noch, ob damit Paul MacLean, der vor wenigen Wochen von den Ottawa Senators entlassen wurde, aus dem Rennen ist. Er galt unmittelbar nach der Entlassung deBoers als heißester Kandidat für dessen Nachfolge.

DeBoer hatte die Devils vor der Saison 2011/12 übernommen und im ersten Jahr überraschend sofort ins Stanley-Cup-Finale geführt, das dann mit 2:4 gegen die Los Angeles Kings verloren wurde. Zuvor hatte er auch drei Jahre die Florida Panthers betreut.

Die Devils sind aktuell weit von einem Playoff-Platz in der Metropolitan Division bzw. Eastern Conference entfernt. Mit 31 Punkten belegen sie momentan den vorletzten Platz in der Division und sind neun Punkte vom zweiten Wild-Card-Platz entfernt. Von den letzten 16 Spielen wurden nur drei gewonnen, in fünf weiteren ein Punkt geholt. Die Defensive gehört zu den anfälligsten der Liga. Außerdem plagen das Team seit Saisonbeginn Verletzungssorgen.

Michael Bauer