Die Entscheidung: Genfs Arnaud Jacquemet (Nr. 17) erzielt das 3:1 gegen Jokerit Helsinki
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Titelverteidiger Servette Genf und Gastgeber HC Davos stehen bereits im Halbfinale des Spengler Cups. Mit ihren jeweils zweiten Gruppen-Siegen haben sich Genf über Jokerit Helsinki (3:1) und Davos über Medvescak Zagreb (1:0) einen Ruhetag vor dem Halbfinale erkämpft. Beide Partien waren erneut mit je 6.300 Fans ausverkauft. Dagegen müssen am Montag Team Kanada gegen Jokerit und Ufa gegen Zagreb im Viertelfinale um die beiden letzten Halbfinaltickets ran.
Genfs Coach Chris McSorley ist für ungewöhnliche Dinge immer gut: so nahm er gegen Helsinki beim Stand von 1:1 in einer doppelten Überzahl im Mitteldrittel auch noch seinen Torhüter vom Eis, um mit sechs gegen drei die Führung zu erzielen. Doch diese Maßnahme half nichts. Erst im letzten Drittel erlösten ihn mit Pestoni und Jacquemet zwei Gastspieler aus Ambri mit den entscheidenden Treffern. Und Servette hat noch einen Gewinner im Team: Der 21-jährige Elit Antonietti gewann den Speed-Shooting -Wettbewerb mit satten 169 Stundenkilometern.
Ein erneut überragender HCD-Goalie Leonardo Genoni und ein ebenso erneut frühes Tor, diesmal durch Torjäger Marcus Paulsson, ebneten den Gastgebern den Weg ins Halbfinale. Die Zuschauer erlebten zwar kein Torfestival, doch ein immerhin spannendes Spiel bis zum Ende, weil sich das überlegene Davos einfach zu viele Strafzeiten erlaubte. Doch auf Genoni, der bei seinem Shutout 24 Schüsse abwehrte, war stets Verlass.