Die Adler Mannheim (rote Trikots) gewannen das Heimspiel gegen Berlin mit 6:4 und bauten damit die Tabellenführung aus. Foto: City-Press
41 Tore in sechs Spielen, ein Hattrick von Frank Mauer in Mannheim, zwei Siegtore im Shootout durch Corey Locke (Nürnberg) und Adam Mitchell (Hamburg) sowie ein wichtiger Auswärts-Dreier für Krefeld - das sind die wichtigsten Nachrichten vom Sonntags-Spieltag in der DEL.
Vor ausverkaufter Kulisse (13.600 Fans) avancierte Frank Mauer in Mannheim zum Matchwinner. Mit 6:4 fertigte der Spitzenreiter in einer teilweise hochklassigen Partie die Eisbären aus Berlin ab. Dabei erzielten die Eisbären gleich drei Überzahltore, doch am Ende gingen sie gänzlich leer aus. "Wir waren bei Fünf gegen Fünf einfach nicht gut genug, da war uns Mannheim überlegen", so Berlins Stürmer Florian Busch nach der Partie am Mikrophon von ServusTV.
In der Tabelle hat Mannheim jetzt wieder zwölf Punkte Vorsprung auf München, das im Derby in Nürnberg nur einen Zähler mitnehmen konnte. Hamburg behauptete dank eines Sieges nach Penalty-Schießen in Ingolstadt Rang drei vor den Panthern. Während Krefeld mit einem Sieg in Straubing jetzt wieder bis auf einen Zähler an Rang zehn (aktuell Köln) herangerückt ist, hat Augsburg verpasst, nach dem Überraschungserfolg vom Freitag gegen Mannheim in Schwenningen nachzulegen.
Das Top-Spiel der 38. Runde zwischen Ingolstadt und Hamburg war heiß umkämpft. Die ersatzgeschwächten Freezers traten keineswegs auf wie ein Team, das zuletzt drei Niederlagen in Folge hatte einstecken müssen. So verwunderte es auch nicht, dass der Meister im letzten Drittel lange einem Rückstand hinterher laufen musste und erst in der 57. Minute durch Laliberte zum 3:3 kam. Nach torloser Verlängerung war es im abschließenden Shootout Mitchell vorbehalten, den Zusatzpunkt für den Rangdritten zu sichern.
Spannung und Nervenkitzel war auch im bayerischen Derby Nürnberg gegen München geboten. Dabei führten die Ice Tigers zur Spielmitte schon 3:1, dann aber kamen die Gäste aus der Landeshauptstadt zu drei Treffern in Folge - und sahen auch kurz vor Schluss noch wie der Sieger aus. 22 Sekunden vor dem Ende sorgte Ehliz dann aber doch noch für den Ausgleich der Gastgeber. Vor 5.782 Zuschauern verwandelte im abschließenden Penalty-Schießen lediglich Locke seinen Versuch und sicherte damit den Franken den Extrapunkt und damit zwei wichtige Zähler im Kampf um die Playoffs.
Erst im Shootout wurde auch die Partie zwischen Wolfsburg und Iserlohn entschieden. Aufgrund einer Spieldauer-Disziplinarstrafe waren die Grizzly Adams in der Overtime in Unterzahl und diese Konstellation nutzten die Gäste in der 63. Minute durch Raedeke zum Siegtor. Zur gleichen Zeit kamen die Krefeld Pinguine in Straubing zu einem wichtigen 3:1-Erfolg und verkürzten damit den Rückstand auf den Rangzehnten Köln auf einen Punkt. Vor 4.242 Zuschauern erzielte Marcel Müller das 2:1 selbst und bereitete zudem das dritte Tor für die Pinguine auf. Bitter aus Straubinger Sicht: Top-Stürmer Blaine Down schied im Mitteldrittel mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus.
Keine Mühe hatten unterdessen die Schwenninger Wild Wings vor 3.111 Zuschauern im Heimspiel gegen Augsburg. Bereits nach 40 Minuten war die Partie beim Zwischenstand von 4:1 für die Gastgeber entschieden. Schwenningen hat damit wieder vier Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten Straubing.