Härtetest: Im CHL-Halbfinale schenkten sich die Spieelr von Kärpät Oulu (weiße Trikots) und Frölunda Göteborg nichts
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Die beiden Hinspiele des CHL-Halbfinales haben gleich für Überraschungen gesorgt. Das in der SHL-Meisterschaft formschwache Frölunda Göteborg besiegte den finnischen Meister Kärpät Oulu mit 4:2, während Schwedens Titelträger Skelleftea AIK auf eigenem Eis nicht über ein 2:2-Remis gegen Lulea Hockey hinauskam. Damit ist für Spannung in beiden Rückspielen am kommenden Dienstag gesorgt, wenn es endgültig um den Finaleinzug geht.
Ein furioser Auftakt kennzeichnete das Spiel in Göteborg, denn schon nach 21 Sekunden erzielte Max Görtz die Führung für Frölunda, die allerdings nach 122 Sekunden schon wieder hinfällig wurde. Im zweiten Abschnitt zog Frölunda dann auf 4:1 davon, konnte jedoch den Vorsprung nicht weiter ausbauen und kassierte achteinhalb Minuten vor Spielende noch den zweiten Gegentreffer durch Ex-Frölunda Stürmer Mika Pyörälä. Göteborgs Coach Roger Rönnberg sinnierte deshalb auf championshockeyleague.net über verpasste Chancen: "Es ist schon ein bißchen enttäuschend, dass sie das letzte Tor erzielten und wir im Powerplay nicht selbst noch eines nachlegen konnten. Aber Kärpät ist eine sehr gute Mannschaft und wir sind auch über zwei Tore Vorsprung glücklich."
Im anderen Match in Skelleftea sorgte dagegen eine furiose Schlussphase für das 2:2-Unentschieden Luleas. 68 Sekunden vor Spielende kassierte nämlich SAIK-Verteidiger Martin Sevc beim Stand von 2:1 zunächst eine Zweiminuten-Strafe, über die er sich bei den Referees so beschwerte, dass er mit einer Spieldauerstrafe vom Eis musste. Nur vier Sekunden später gelang Lulea durch Kristian Nakyva der umjubelte Ausgleichstreffer. Skellefteas Coach Hans Wallson war bedient: "Ich weiß nicht warum, aber in der CHL haben wir kaum ein wirklich gutes Spiel absolviert." Denn in der SHL führt der Meister mit großem Vorsprung das Feld an.