Oberliga Süd am Freitag Füssen überrascht in Tölz, Bayreuth demonstriert Heimstärke, Freiburg baut Führung aus

Die größte Überraschung am 31. Spieltag in der Oberliga Süd gelang dem EV Füssen. Mit 7:6 siegte das vor diesem Match als Schlusslicht angereiste Team in Bad Tölz und schob sich so vor Weiden auf Rang elf. Die Blue Devils unterlagen in Selb 3:6, während Deggendorf beim knappen 5:4-Sieg über Erding Revanche die deutliche 2:7-Niederlage vom ersten Aufeinandertreffen nahm. Regensburg verlor derweil ohne Torjäger Louke Oakley in Bayreuth mit 1:6. Die Tigers bleiben somit weiter das einzige Team, das zu Hause noch ungeschlagen ist. Eine Niederlage ihrer neuen Mannschaft konnten auch die beiden Sonthofener Zugänge Andy Contois und Heiko Vogler nicht verhindern. Die Bulls verloren mit 1:3 gegen Peiting. Für den ERC wird eine Playoffteilnahme damit immer schwieriger, beträgt der Rückstand auf Rang acht aktuell sieben Punkte. Den Vorsprung ausbauen konnten dagegen die Wölfe aus Freiburg. Der Spitzenreiter liegt nach dem 3:2-Sieg nach Penalty-Schießen in Grafing sechs Punkte vor dem neuen Rangzweiten aus Bayreuth.

4:2 führten die Tölzer Löwen nach 40 Minuten noch gegen Füssen, dann drehten die Gäste auf. Drei Tore am Stück bedeuteten die erste EVF-Führung der Partie. Auch vom Ausgleichstreffer der Hausherren ließen sich die Leopards nicht verunsichern, gingen knapp drei Minuten vor Schluss durch ein Unterzahltreffer von George Kink erneut in Führung. Zwar gaben sich auch die Gastgeber nicht auf und konnten den Spielstand dank Klaus Kathan´s Tor zum 6:6 nochmals egalisieren. Der Siegtreffer von Christian Krötz kam 24 Sekunden vor der Schlusssirene aber zu spät, um erneut gekontert zu werden.

Bayreuth brauchte nur rund 13 Minuten im ersten Abschnitt um einen erneuten Beweis ihrer Heimstärke zu erbringen. Zwischen der vierten und der 17 Minute stellten die Tigers gegen Regensburg auf 5:0 - die Partie war entschieden. Dementsprechend ruhiger verliefen die verbliebenen 40 Minuten. Erst im Schlussabschnitt sollten nochmals Tore fallen. Stefan Huber gelang der Regensburger Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:5, Andreas Geigenmüller sorgte für den 6:1-Endstand. Auffallend: Mit nur einer Strafe auf Seiten Bayreuths eine ausgesprochen faire Partie.

Den Grundstein für den späteren 6:3-Sieg über Weiden legte Selb bereits in den ersten 20 Minuten. Jared Mudryk mit einem Doppelpack sowie Kyle Piwowarczyk und Neuzugang Michel Maaßen waren die Torschützen auf Seiten der Wölfe. Für die Gäste traf Veit Holzmann zum zwischenzeitlichen 1:2. Mit dem Tor zum 5:2 im zweiten Drittel sorgte Herbert Geisberger für die Vorentscheidung, auch wenn die Blue Devils bis Mitte des Schlussabschnitts nochmals auf 3:5 herankommen sollten. Tom Pauker erzielte schließlich den letzten Treffer der Partie.

Sonthofen konnte das Heimspiel gegen Peiting lange offen halten. Nur mit 0:1 lagen die Bullen zu Beginn des Schlussabschnitts hinten. Robin Slanina ließ schließlich in der 48. Minute mit dem Ausgleichstreffer auf Zählbares hoffen. Doch gut fünf Minuten vor dem Ende zerschlug Cody Carlson mit einem Überzahltor alle Hoffnungen der Hausherren. Zbynek Hrdel sorgte mit einem Treffer in leere Tor für den 3:1-Erfolg der Gäste.

Ein enges und umkämpftes Match mit immer wieder wechselnden Führungen sahen die 795 Zuschauer in Deggendorf. Beim DSC waren die Erding Gladiators zu Gast. Mit 1:1 ging es das erste Mal in die Kabine, mit 2:3 aus Sicht der Hausherren zum zweiten Mal. Mit drei Toren hintereinander in den ersten elf Minuten des Schlussabschnitts konnten die Gastgeber die Partie aber wieder zu ihren Gunsten drehen und mit zwei Toren in Front gehen. Diese Führung ließen sich die Deggendorfer auch nicht mehr aus der Hand nehmen. Der 4:5-Anschlusstreffer durch Florian Engel kam zu spät.

Eng ging es auch zwischen Klostersee und Freiburg zu. Die Führung der Hausherren konnten die Wölfe noch in Abschnitt eins in eine eigene 2:1-Führung drehen. Diese hatte bis zu Beginn des Schlussabschnitts Bestand. Dann stellte Valentin Scharpf die Partie zurück auf Anfang. Da weder im weiteren Spielverlauf noch in der Verlängerung ein Tor gelingen sollte, fiel die Entscheidung letztlich im Penalty-Schießen. Hier war Petr Haluza der siegbringende Schütze.