Michael Davies von der Düsseldorfer EG bleibt weiterhin gesperrt. Die Verhandlung vor dem Schiedsgericht ist erst in einigen Wochen. Foto: imago
Seit rund fünf Wochen herrscht Funkstille im Dopingfall Davies. Der Stürmer der Düsseldorfer EG war bekanntlich am 3. Dezember 2014 aufgrund eines positiven Dopingbefundes von der NADA gesperrt worden. Jetzt gibt es zumindest wieder einmal eine offizielle Auskunft: "Der Fall liegt jetzt beim Deutschen Schiedsgericht (DIS), eine Verhandlung findet aber erst in vier bis sechs Wochen statt", sagt Matthias Schumann, Leiter Kommunikation bei der DEL.
Auch von der NADA selbst gibt es eine gleichlautende Mitteilung zu der "Akte Davies". Eva Bunthoff, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, teilte Eishockey NEWS mit: "Es handelt sich weiterhin um ein laufendes Verfahren. Wir haben die Klage zum Anti-Doping-Richter der DEL eingereicht. Der Verfahrensablauf ist mit den entsprechenden Fristen in der Anti-Doping-Ordnung der DEL klar vorgegeben."
Es ist demnach davon auszugehen, dass die B-Probe längst geöffnet worden ist. Der Spieler selbst kann aber über einen Anwalt erwirken, dass dieses Ergebnis nicht veröffentlich wird. Das ist offenbar geschehen, auch wenn keiner der Beteiligten das bestätigen will. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass die B-Probe ein anderes Ergebnis gebracht hätte als die vorher geöffnete A-Probe, gilt als unwahrscheinlich.
Seit knapp zwei Monaten ist Davies nun von der NADA suspendiert. Der Stürmer beteuert nach wie vor, alle Medikamente vor dem Saisonstart angegeben zu haben. Dies sei auch schriftlich fixiert worden, behaupten der Spieler und dessen Anwalt. In einem Gespräche mit dem Internetportal derwesten.de sagte Davies kürzlich: "Es tut brutal weh, eigentlich spielen zu können, aber es nicht zu dürfen. Ich gehe durch die Hölle." Die Leidenszeit für Davies geht jetzt aber noch einige Wochen weiter.