Oberliga Süd am Sonntag Freiburg setzt sich auch im Spitzenspiel gegen Bayreuth durch - Selb gelingt erster Sieg über Regensburg

Der EHC Freiburg hat sich am 32. speitlag weiter vom Feld abgeizt. Mit dem 4:2-Erfolg im Spitzenspiel über die Bayreuth Tigers konnte der Vorsprung auf neun Punkte ausgebaut werden, erstmals gegen die Oberfranken gepunktet und zwölf Spieltage vor Ende der Punkterunde bereits die Playoff-Teilnahme fixiert werden. Regensburg hat trotz der 2:3-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Selb mit Bayreuth wieder gleichgezogen (jeweils 67 Punkte), während die Wölfe mit 64 Punkten noch einmal herangekommen sind.

Im Mittelfeld feirten peiting mit dem 5:2 über Degendorf, Klostersee mit dem 5:1 in füssen und die Tölzer Löwen mit dem 5:3 in Weiden wichtige Siege. Sonthofen auf Rang neun hat nach der 4:9-Klatsche in Erding schon zehn Punkte Rückstand auf einen Playoff-Platz und muss seine Ambitionen wohl zurückschrauben.

Das war eines Spitzenspiels würdig! Mit 4:2 siegte der EHC Freiburg gegen die Tigers aus Bayreuth und baute so - mal wieder - die Tabellenführung aus! Dabei mussten die knapp 2.300 Zuschauer bis in die Schlussakkorde der Partie zittern, denn erst 15 Sekunden vor Schluss gelang das erlösende Tor ins leere Gehäuse. Zuvor hatten beide Teams sich ein umkämpftes Spiel geliefert, lange Zeit aber mit souveränen Gastgebern aus der Position des Führenden. Nach 40 Minuten stand es 2:0, den raschen Anschluss im dritten Durchgang parierte Freiburg schnell zum 3:1. Dann aber wurde es knapp - mit dem besseren Ende für den Ligaprimus. Matchwinner neben einmn hervorragend aufgelegten Christoph Mathis im Tor: Petr Haluza, der sich an zwei Toren beteiligt zeigte. Auf der anderen Seite galt das auch für Tigers-Star Josef Potac.

Ein Wochenende "fast" zum Vergessen erlebten dagegen die Regensburger. Nach der Packung vom Freitag, als man gegen Bayreuth derbe unterlag, reichte es im zweiten Top-Spiel des Wochenendes gegen Selb vor knapp 2.700 Zuschauern nur zu einem Zähler, was aber auch den zahlreichen Ausfällen geschuldet war. Die Wölfe hingegen konnten sich erstmals gegen die Regensburger durchsetzen. In einer jederzeit engen Begegnung war es Kyle Piwowarczyk überlassen, den Siegtreffer zu markieren. Zuvor hatten zwei starke Torhüter und Peter Fical, der an beiden Toren maßgeblich beteiligt war, den Kampf der beiden Mannschaften geprägt.

Im Spiel des Tages aus der Verfolgergruppe feierte der gastgebende EC Peiting einen sogenannten Big-Point. Gegen den Tabellennachbarn aus Deggendorf, der zuletzt für kräftig Furore in der Liga gesorgt hatte, reichte es zu einem lockeren wie verdienten 5:2-Erfolg. Maßgeblich daran beteiligt: Anton Saal, der zweimal einnetzte. Dabei war es dem DSC vorbehalten, dass Spiel mit dem 1:0 zu eröffnen und zum 2:5 abzuschließen. Zwischen diesen Erfolgserlebnissen, zwischen den fast 50 Minuten Spielzeit lagen, trumpfte Peiting mit Effizienz auf. Trostpflaster für DSC-Oldie Jan Benda: Ein Tor, eine Vorlage.

Geholfen hat dieses Ergebnis auch den Tölzer Löwen, die etwas Abstand zu Deggendorf und Peiting generieren konnten. Dabei hatte es nach früher Führung lange nach einer Blamage ausgesehen, führte das gastgebende Schlusslicht aus Weiden doch kurz nachdem zweiten Wiederbeginn mit 3:1. Dann schlugen die Raubkatzen aber eiskalt zu. Ganze 97 Sekunden brauchte es, also nicht mehr als einen kollektiven Blackout, und schon war das Spiel gedreht. Insbesondere für Heim-Torwart Huber, der zuvor den Kasten vernagelt hatte, ein Albtraum, der seines Gleichen suchte.

Im Kellerduell des Tages feierte dabei Erding einen gelungenen Wochenend-Abschluss. Und das in spektakulärer Manier. Nachdem man schon am Freitag Deggendorf lange Paroli geboten hatte, schoss die Samanski-Mannschaft die gastierenden Bulls aus Sonthofen aus der Halle. Bärenstark beim 9:4-Erfolg: Andrew Schembri, der einen Doppelpack mit zwei Assists kombinierte.

Während Erding seinen zehnten Platz gefestigt hat, regiert beim Vorletzten aus Füssen am frühen Sonntagabend die Tristesse. Vor eigenem Publikum - das von knapp 700 Gästen gebildet wurde - setzte es gegen den Klostersee eine zünftige 1:5-Klatsche. Fleißigster Punktesammler bei den Grafingern: Gert Ackers, der zweimal traf und einmal assistierte.