Ravensburg schoss Riessersee mit 8:3 ab.
Foto: Kim Enderle
Zweiter gegen Erster aber 19 Punkte Abstand? Wer da gewinnen würde, konnten selbst die knapp 1750 Fans auf www.eishockeynews.de nicht entscheiden. Exakt 50:50 war das Stimmenverhältnis vor der Partie zwischen den Kassel Huskies und den Bietigheim Steelers. Nach dem Spiel steht fest: Der Zweite aus Kassel besiegte den Ersten aus Bietigheim knapp mit 3:2 und verkürzte den Rückstand auf nur noch 16 Punkte.
Spielentscheidend war ein Doppelschlag im zweiten Drittel, als die Huskies durch Marco Müller (31.) und Adriano Carciola (34.) aus einem 1:1 ein 3:1 machten. René Schoofs gelang in der 57. Minute nur noch der Anschlusstreffer für die Steelers. Die etwas mehr als 3.500 Fans skandierten daraufhin "Und so spielt ein Aufsteiger."
Top-Spiel Nummer zwei des Abends endete ebenfalls 2:3 - allerdings für den Gast aus Bremerhaven, der in Frankfurt danke eines späten Treffers durch Brendan Cook (57.) das Spiel noch drehen konnte. Die Löwen lagen im zweiten Drittel mit 2:1 in Führung. Brock Hooton gelang zehn Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels der Ausgleich. Frankfurt ist mit 67 Punkten nun Vierter, Bremerhaven mit 65 Fünfter, punktgleich allerdings mit den Dresdner Eislöwen, die vor 2.822 Zuschauern das Sachsen-Derby bei den Lausitzer Füchsen durch ein Tor von Shawn Weller sechs Sekunden vor dem Ende mit 4:3 für sich entscheiden konnten. Arturs Kruminsch hatte erst in der 56. Minute den Ausgleich besorgt.
Von der Niederlage der Löwen Frankfurt profitierten die Ravensburg Towerstars. Diese schossen den SC Riessersee mit 8:3 aus der Halle und schoben sich mit 67 Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Das heimstärkste Team der Liga feierte seinen fünften Sieg in Folge und verdarb Maurizio Mansi damit sein Debüt an der Bande der Garmisch-Partenkirchener. Riessersee wurde von den Starbulls Rosenheim in der Tabelle überholt. Die Starbulls gewannen das Spiel gegen die Heilbronner Falken mit 6:2.
Zum zweiten Debüt kam es nicht, denn Toni Krinner durfte nicht beim Spiel seines neuen Clubs aus Landshut hinter der Bande stehen. Krinner verfolgte das Match aus der Lounge neben dem VIP-Raum, Co-Trainer Ewald Steiger stand erneut in der Verantwortung. Crimmitschau konnte überraschend beim 4:2 drei Punkte aus Landshut entführen und machte das Rennen um Platz zehn dadurch wieder spannender - auch wenn man selbst nicht mit dabei ist. Landshut ist mit 58 Punkten Zehnter, punktgleich mit Bad Nauheim, das beim 6:5 nach Verlängerung gegen Schlusslicht Kaufbeuren zwei Punkte einfuhr. Mit einem Dreier hätte Bad Nauheim Landshut sogar überholt. Kaufbeurens neuer Goalie Pasi Häkkinen erhielt bei seinem Debüt eine Zehn-Minuten-Strafe.