Der ERC Ingolstadt besiegte im bayerischen Derby knapp mit 3:2. In dieser Szene gelang Hahn das zwischenzeitliche 1:0. Foto: P-I-X.
Update. Tabellenführer Mannheim hat sich am 42. DEL-Spieltag keine Blöße gegeben. Die Adler gewannen Sonntag zuhause mit 3:2 gegen Augsburg und sorgten damit gleichzeitig für einen Negativeintrag in das Liga-Rekordbuch der Panther. Eine Club-Bestmarke stellte Hamburg beim 9:4-Kantersieg gegen Iserlohn ein. Zum zweiten Mal in der DEL-Geschichte erzielten die Freezers neun Tore in einem Spiel. Düsseldorf verdarb dagegen den Grizzlys mit einem 2:1-Erfolg den Familientag vor ausverkauftem Haus. In den Derbys am Abend setzten sich jeweils die Gastgeber durch. Meister Ingolstadt besiegte München 3:2 und verkürzte damit den Rückstand auf den Rangzweiten auf vier Punkte und Nürnberg rang Kellerkind Straubing mit 3:2 nach Penalty-Schießen nieder.
Ein auf taktisch hohem Niveau stehendes Match sahen rund 4.500 Fans in Ingolstadt. Dabei behielt der Meister gegen München knapp mit 3:2 die Oberhand. Dank Toren von Hahn und MacMurchy führten die Panther bereits 2:0, ehe Wolf in doppelter Überzahl im Schlussdrittel München wieder "Leben einhauchte". Nach Greilingers 3:1 in der 56. Minute sahen die Fans die Hausherren schon als Sieger, aber Kahun brachte Red Bull wieder heran. In der an Spannung kaum noch zu überbietenden Schlussphase leisteten sich die Gäste dann allerdings gleich zwei Strafzeiten, so dass der Traum vom Ausgleich platzte wie eine Seifenblase.
Im zweiten bayerischen Derby des Tages behielt ebenfalls der Gastgeber die Oberhand. Dabei verkauften sich die ersatzgeschwächten Tigers aus Straubing (neben den verletzten Down und Ondruschka fehlte auch der für drei Spiele gesperrte Stewart) recht wacker. Nach Toren von Röthke und Reed sah es sogar bis zur Hälfte der Spielzeit nach einer Überraschung aus. Dann aber rettete Nürnbergs Paradereihe mit den Torschützen Reinprecht und Reimer die Ice Tigers zumindest in die Verlängerung. Nachdem auch die Overtime torlos verlief, war es im Penalty-Schießen erneut der überragende Patrick Reimer, der Nürnberg den Zusatzpunkt sicherte.
In Mannheim kassierte Augsburg die 16. Auswärtsschlappe nacheinander und stellte damit den eigenen Club-Negativrekord aus der Saison 2011/12 ein. Jochen Hecht und Ronny Arendt sorgten im Mitteldrittel beim Stand von 1:1 mit zwei Toren binnen fünf Minuten für die Vorentscheidung. Dan DaSilva Anschlusstreffer 25 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit fiel zu spät, um der Begegnung noch eine Wende zu geben.
Ein Offensivspektakel sahen die 12.800 Zuschauer in der ausverkauften O2 World in Hamburg. Mit 4:1 lagen die Freezers bereits nach 20 Minuten in Front. Iserlohn kämpfte sich zwar noch einmal auf ein Tor heran, musste sich am Ende aber deutlich geschlagen geben. Kevin Clark sorgte mit seinem Treffer 17 Sekunden vor Spielende für die Einstellung des Clubrekords. Neben dem DEL-Top-Scorer verbuchten auch Martin Sertich und Mathieu Roy drei Punkte. Überragender Mann auf dem Eis war aber Philippe Dupuis mit zwei Toren und zwei Vorlagen.
Erst zum zweiten Mal in den jüngsten zehn Auftritten holte die Düsseldorfer EG beim 2:1 in Wolfsburg drei Punkte. Alexander Preibisch gelang elf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der entscheidende Treffer. DEG-Schlussmann Tyler Beskorowany wehrte 32 Schüsse ab. Nachdem im Saisonverlauf schon neunmal weniger als 2.000 Zuschauer ein Heimspiel der Grizzlys besucht hatten, war die Arena in Wolfsburg beim Familientag mit 4.503 Fans ersten Mal in dieser Spielzeit bis auf den letzten Platz gefüllt.