Oberliga Süd am Sonntag Freiburg meistert auch Deggendorfer Hürde souverän - Auswärtssiege für Regensburg, Bayreuth und Selb

Die Top-Teams wurden ihren gehobenen Status innerhalb der Liga auch am Sonntagabend gerecht. Dabei imponierte der EHC Freiburg mit einem 6:2-Kantersieg bei unangenehmen Deggendorfern, während sich auch Regensburg beim 4:2 in Füssen souverän präsentierte. Selb und Bayreuth mussten hingegen Torturen überstehen. Die Wölfe siegten mit 6:5 in Bad Tölz in der Overtime und die Bayreuther in letzten Minute mit 4:3 in Peiting.
Der große Sieger: Der EHC Klostersee. Nur vier Punkte trennen die Grafinger nach dem 5:2 in Erding von Rang 5. Jetzt ist alles möglich.

Jakub Wiecki ist on fire! Der Freiburger Stürmer, der bereits am Freitag groß aufgespielt hatte, beteiligte sich wieder per Doppelschlag am Sieg des Tabellenführers. Ganz zum Leidwesen der Deggendorfer Heimmannschaft. Die war ambitioniert ins Spiel gegangen, sah sich aber schnell mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. Am Ende fuhr es der Tabellenführer ganz souverän nach Hause und gewann mit 6:2!

Relativ knapp, aber letztlich souverän setzte sich auch der Zweite aus Regensburg gegen Füssen durch. Gegen das Kellerkind siegte der EVR mit 4:2 und verteidigte so seinen Platz als Tabellenzweiter. Nach einem umkämpften Auftaktdrittel, indem es Füssen noch gelang, die Partie ausgeglichen zu gestalten, folgte im Mitteldrittel der entscheidende Einbruch. Regensburg schlug dreimal eiskalt zu und verteidigte die 4:1-Führung bis weit ins Schlussdrittel hinein. Der 2:4-Anschluss in der 53. Spielminute kam dann zu spät. Stark bei Regensburg: Lukas Heger mit einem Treffer und einer Vorbereitung.

Deutlich härter mussten dagegen die anderen Top-Teams für ihre Punkte kämpfen. Bayreuth siegte beim formstarken EC Peiting nicht unverdient. Dabei lieferten die Gastgeber vor eigenem Publikum einen zähen Kampf. Nach 40 Minuten schien alles für Bayreuth zu sprechen, denn die Tigers, die am Freitag erstmals zuhause verloren hatten, gingen mit einem 3:1 ins Schlussdrittel. Dort kämpfte sich Peiting zurück und glich aus. Marcus Marsall gelang in den Schlusssekunden dann die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.

Ähnlich harte Arbeit musste auch Selb verrichten. Die Wölfe schlugen die Tölzer Löwen mit 6:5 in der Nachspielzeit. Dabei sahen die Zuschauer in Tölz nicht nur Tore, sondern auch Drama satt. Bis sechs Sekunden vor dem vermeintlichen Spielende lag Tölz mit 4:5 hinten, dann folgte die große Stunde des Lubos Velebny, dem der umjubelte Last-Seconds-Ausgleich gelang. Zuvor hatten sich beide Teams bereit wenig geschenkt. Entschieden wurde das Spektakel in Tölz aber wiederum vom Gast. Verteidiger Niko Meiewt war es, der nach genau 247 Sekunden die Verlängerung satt hatte und sie mit seinem Treffer beendete. Für Tölz glich diese Niederlage aber trotzdem einem Sieg. Nach teils desolaten Auftritten zeigten die Löwen endlich mal wieder die alte Klasse.

Zur Mannschaft des Sonntags avancierte so der EHC Klostersee. Mit einem Pflichtsieg in Erding wurden nicht nur die Playoffs weiter abgesichert, auch der Sprung auf Platz 5 scheint wieder möglich. Grund für den Optimismus sind die sechs Punkte des Wochenendes. Beim 5:2 in Erding zeichnete sich allen voran Maximilian Merz aus, der mit zwei Toren im ersten Abschnitt früh die Weichen auf Sieg stellte.

Im letzten Spiel des Abends siegte Sonthofen mit 7:4 über Weiden und das nach einem frühen 1:3-Rückstand durch einen Hattrick von Jiri Kuchler. Robin Slanina drehte mit einem Doppelpack die Partie, wobei das 4:3 durch einen Penalty fiel.