Siegen oder fliegen Österreich: Mason und Bjorkstrand nur noch Trainer auf Abruf – Ausschreitungen in der Schweiz

Die Hauptrunde in Österreich ist vorbei: Und während die ersten sechs Teams für die Playoffs qualifiziert sind und untereinander "nur" noch die Ausgangsposition für die Playoffs ausspielen, sieht es für die sechs Teams ab Platz sieben ganz anders aus. Die spielen noch zwei Playoff-Plätze aus und ein Hauen und Stechen im Kampf um diese beiden Plätze ist zu erwarten. Denn mit Meister Bozen sowie den hoch gehandelten Traditionsteams Graz und Klagenfurt sind große Namen mit dabei, von denen sich mindestens einer frühzeitig in den Urlaub verabschieden muss.

Gerade in Klagenfurt und Graz bedeutet das für die Trainer: Siegen oder fliegen. Schafft Doug Mason mit dem tief gefallenen Ex-Meister KAC die Playoff-Qualifikation nicht, ist er im Frühjahr seinen Job los. Dabei kam der langjährige DEL-Coach erst im Laufe der Saison an den Wörthersee, den Umschwung brachte aber auch er nicht. Auch bei den Graz 99ers gilt für Trainer Todd Bjorkstrand: Siegen oder fliegen. Der 52-jährige US-Amerikaner steht eigentlich für Kontinuität. Von 1988 bis 2014 war er im dänischen Herning tätig. Erst bis 2002 als Spieler, danach als Trainer, wurde als Coach mit dem Team sechsmal Meister. Doch mit seinem harten Training und seinem rüden Umgangston soll er sich laut der Kleinen Zeitung in Graz viele Feinde im Team gemacht haben. Trotz Vertrages bis 2016 wurde über eine sofortige Ablösung spekuliert. Nun erhält Bjorkstrand aber noch eine Gnadenfrist, muss aber die Playoffs erreichen, die die 99ers zuletzt zweimal in Folge verpasst haben.

In der Schweiz sorgten am Wochenende Ausschreitungen nach der Partie zwischen dem SC Rapperswil und dem EHC Biel für Aufsehen. Zwei Bieler Fanbusse wurden bei der Abfahrt nach Spielende wenige hundert Meter vom Stadion entfernt von knapp einem Dutzend Anhänger der Rapperswiller angegriffen. Fans der Bieler sollen vorher Knallkörper am Stadion gezündet haben. Die ersten Polizei-Meldungen einer Massenschlägerei im Stadion wurden mittlerweile von den Behörden aber dementiert.