Adler Mannheim (helle Trikots) gewann das Top-Spiel vom Sonntag in München mit 3:1. Foto: GEPA-pictures/Red Bull München
Adler Mannheim setzt kurz vor Ende der Hauptrunde noch einmal eine Duftmarke. Der Spitzenreiter gewann am Sonntag das Top-Spiel beim Tabellenzeiten München verdient mit 3:1 und hat jetzt wieder elf Punkte Vorsprung. Ingolstadt hat dank eines Sieges über Köln nach Punkten zu München aufgeschlossen (beide Teams 86 Zähler) und Düsseldorf hat mit einem Sieg über Wolfsburg Iserlohn in der Tabelle überholt. Die Roosters verloren überraschend in Straubing mit 1:4 und sind jetzt Sechster.
5.776 Zuschauer sahen in München ein spannendes, aber nur phasenweise hochklassiges Spitzenspiel. Der EHC Red Bull startete gut ins Match und ging schon in der fünften Minute durch Barta in Führung. Doch die Antwort der Adler ließ nicht lange auf sich warten. Tardif gelang bereits zwei Minuten später der Ausgleich. Als Joudrey im Mitteldrittel Mannheim erstmals in Führung schoss, rechnete noch niemand mit einer Vorentscheidung. Doch der Tabellenführer verwaltete diesen knappen Vorsprung in der Folgezeit souverän und legte kurz vor Schluss noch ein Empty-Net-Goal durch Rheault nach.
Einen wichtigen Schritt in Richtung direkte Playoff-Qualifikation machte die Düsseldorfer EG. Trotz der Ausfälle von Ebner, Strodel und Ficenec kamen die Rheinländer am Sonntagabend zu einem hart umkämpften 3:1-Erfolg über Wolfsburg und kletterten damit in der Tabelle auf Rang fünf. Vor knapp 6.000 Fans war Stephan Daschner mit zwei Toren Matchwinner für die Rheinländer, während die Gäste aus Niedersachsen insgesamt enttäuschten.
An Spannung kaum noch zu überbieten ist der Kampf um Platz zehn, der bekanntlich noch zur Teilnahme an der ersten Playoff-Runde berechtigt. Aktuell liegen Krefeld und Köln punktgleich mit jeweils 64 Zählern gleichauf. Während die Haie in Ingolstadt (Endstand 3:5) leer ausgingen, kamen die Pinguine zu einem hart erkämpften 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen Hamburg. Als Doppel-Torschütze konnte sich Marcel Müller feiern lassen. Die ersatzgeschwächten Freezers (nur 15 Feldspieler standen zur Verfügung) sicherten sich nach 0:2 Rückstand zumindest noch einen Zähler und verteidigten damit Rang vier. Krefeld hat aktuell als Rangzehnter nicht nur das bessere Torverhältnis, sondern auch ein Spiel weniger absolviert als Köln. Am Dienstag treffen beide Teams in Krefeld im direkten Duell aufeinander.
Nur 3.700 Fans wollten das Kellerduell zwischen Augsburg und Schwenningen sehen. Bis zur 43. Minute hielten die Gäste ein knappes 2:3, dann aber machte Ivan Ciernik mit einem Doppelschlag alles klar. Augsburg hat als Rangzwölfter nach wie vor fünf Punkte Vorsprung vor Straubing, das zur gleichen Zeit gegen Iserlohn zu einem überraschenden 4:1-Erfolg kam. Vor 4.100 Zuschauern machte Straubings Kapitän Laurent Meunier ebenso wie sein Reihen-Kollege Karl Stewart drei Punkte.
Unterdessen wahrten die Eibären Berlin bereits am Nachmittag mit einem 3:2-Sieg nach Penalty-Schießen ihre Chancen auf Platz sechs. Berlin führte bis weit ins Schlussdrittel hinein schon mit 2:0, ehe die Gäste mit einem Doppelschlag doch noch zum Ausgleich kamen.