Die Talfahrt von Dresden ging auch gegen Frankfurt weiter.
Foto: P-I-X
Es geht auf die Zielgerade in der DEL2 und es geht heiß her im Rennen um die Playoff-Plätze. Jedes Spiel ist derzeit ein Endspiel und gerade für Dresden steht am kommenden Wochenende gegen die Kellerkinder Crimmitschau und Heilbronn schon fast alles auf dem Spiel. "Wir haben jetzt vier sehr wichtige Spiele vor uns, in denen wir zeigen müssen, dass wir es uns verdienen, in die Playoffs einzuziehen. Wir haben es in unserer eigenen Hand", sagt Dresdens Stürmer Sami Kaartinen.
Eishockey NEWS blickt aber erst einmal noch auf das vergangene Wochenende zurück.
Aushilfstrainer: Weil Franz Steer am Freitag wegen Grippe nicht an der Bande stehen konnte, sprang Co-Trainer Martin Reichel als Chef ein. Und er tat dies mit einer gehörigen Portion Respekt. "Natürlich ist es etwas ganz anderes, wenn man statt Nachwuchstrainer bei der 1. Mannschaft selbst als Trainer die Verantwortung hat. Ich war schon nervös." Ein ganz anderes Problem hatte zeitgleich der kranke Steer zu Hause. "Ausgerechnet als wir mit zwei Mann weniger auf dem Eis standen, fiel zu Hause das Internet aus." Am Ende konnten Steer und Reichel jubeln, denn die Starbulls entführten zwei Punkte aus Ravensburg.
Kein Pussysport: Im Nachholspiel am Dienstag in Bremerhaven darf bei Weißwasser Stürmer Maxime Legault wieder mitmischen. Der hat dann seine vierte Sperre der Saison abgesessen. Die Fans feierten ihn Sonntag mit einem Spruchband ("Eishockey ist kein Pussysport! 100% pro Legault!"), aber Trainer Dirk Rohrbach fordert: "Er braucht endlich Verständnis, wie in der DEL2 gepfiffen wird."
Luxusprobleme: Wenn es am Ende der Saison nur noch darum geht, den Punkterekord (113) zu brechen, dann ist klar, dass sich in Bietigheim Motivationsschwierigkeiten auftun. Immer wieder waren die Steelers jüngst zu unkonzentriert und Trainer Kevin Gaudet ist damit beschäftigt, dem Team den aufkommenden Schlendrian auszutreiben. "Dumme Strafen, Gehirnfürze, dumme Pässe: Das ist ganz gefährlich für die Playoffs. Das kann man nicht akzeptieren, ansonsten hast du in den Playoffs keine Chance."