Marcus Kink (rechts) fehlt Mannheim vier Spiele.
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Der DEL-Disziplinarausschuss hat am Mittwoch drei Spieler für insgesamt sieben Spiele gesperrt. Marcus Kink von Tabellenführer Mannheim muss vier Spiele aussetzen, Nürnbergs David Printz zwei Partien und Iserlohns Colten Teubert eine Begegnung. Die Verfahren gegen Teuberts Teamkollegen Chris Connolly sowie Ingolstadts Benedikt Kohl wurden eingestellt.
Kink hatte am Dienstag im Spiel gegen die Eisbären Berlin eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen eines Checks gegen die Bande erhalten. "Der Disziplinarausschuss hält die Sperre von vier Spielen in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen, da der Spieler Haase sich in einer gefährlichen Distanz zur Bande befindet und der Spieler Kink den Check mit einer hohen Geschwindigkeit ausführt. Der Spieler Kink hätte diese verletzungsgefährliche Situation erkennen müssen und den Check vermeiden müssen. Darüber hinaus wurde der Spieler Haase verletzt", heißt es in der Urteilsbegründung.
Printz war bei Nürnbergs Partie in München wie Kink mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen eines Checks gegen die Bande belegt worden. Gegenspieler Dominik Kahun habe sich bei der Attacke "in einer gefährlichen Distanz zur Bande" befunden und Printz den Checks deshalb nicht ausführen dürfen. "Diese Art von Fouls beinhalten ein extrem hohes Verletzungsrisiko", so der Disziplinarausschuss weiter.
Teubert hatte bei Iserlohns Gastspiel in Düsseldorf eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf und Nackenbereich erhalten. Die Urteilsbegründung: "Nach Würdigung der Beweismittel ist der Disziplinarausschuss der Ansicht, dass hier ein Check gegen den Kopf und Nacken gemäß IIHF Regel 124 vorliegt und der Schiedsrichter sein Ermessen ordnungsgemäß ausgeübt hat. Der Disziplinarausschuss hält die Sperre von einem Spielen in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen. Der Disziplinarausschuss folgt hier den übereinstimmenden und eindeutigen Aussagen der Schiedsrichter, da die Videoaufzeichnungen nicht aussagekräftig sind." Gegenspieler Ken Andre Olimb habe zudem das Spiel fortsetzen können.