Nürnberg jubelte am Mittwoch oft.
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Nürnberg und Wolfsburg haben am Mittwoch den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Die Ice Tigers ließen Berlin beim 6:2 im Auftaktspiel der ersten Playoff-Runde nicht den Hauch einer Chance, während die Grizzlys erst nach Verlängerung gegen Krefeld mit 4:3 die Oberhand behielten. Tyler Scofield erzielte 2:10 Minuten vor Ende der ersten Overtime den entscheidenden Treffer für die Niedersachsen. Die zweiten und vielleicht schon entscheidenden Partien der ersten Runde finden am Freitag in Berlin (Wellblechpalast) und Krefeld statt.
Die Ice Tigers knüpften nahtlos an die zuletzt überzeugenden Auftritte vor eigenem Publikum an. Matchwinner war diesmal nicht die Top-Reihe um die Top-Scorer Steven Reinprecht und Patrick Reimer, sondern die zweite Formation. Leo Pföderl gelang ein Hattrick, Corey Locke verbuchte ein Tor sowie drei Assists und Connor James bereitete alle vier Tore seiner Sturmkollegen vor. Mit einem Doppelschlag kurz vor Ende des ersten Drittels machte Nürnberg aus einem 1:0 ein 3:0 und entschied die Partie vorzeitig, da die Eisbären über weite Strecken der Partie eine enttäuschende Vorstellung ablieferten. "Wir waren am Anfang nicht bereit", sagte Berlins Kapitän André Rankel nach seinem 100. Playoff-Spiel in der DEL.
Dreimal gingen die Pinguine in Wolfsburg in der regulären Spielzeit in Führung, dreimal fanden die Grizzlys eine Antwort und setzten sich schließlich in der Verlängerung durch. In der 78. Minute fälschte Tyler Scofield einen Schuss von Jeff Likens entscheidend ab und bescherte den Niedersachsen den Auftaktsieg. Schon das 3:3 von Marco Rosa im Powerplay hatte der Angreifer vorbereitet. Zwei der drei Tore der Pinguine erzielte Marcel Müller.