Mit einem 4:0-Heimsieg über den EHC Klostersee zogen die Selber Wölfe am Sonntag als drittes Team in die nächste Playoff-Runde im Süden ein.
Foto: Wiedel
Wer sich Spannung für den Oberliga-Sonntag im Süden erhoffte, der ging am fünften Spieltag der Endrunde leer aus. Setzte es doch in drei Spielen drei klare Entscheidungen. Selb qualifizierte sich als drittes Team für die nächste Runde im Aufstiegsrennen in die DEL2, während Sonthofen und Erding den Klassenerhalt vorzeitig klar machten.
Stehende Ovationen in Selb, Erleichterung beim haushohen Favoriten. Enttäuschung dagegen beim EHC Klostersee. Die klare Verteilung der Emotionen machte nach dem Spielende nur allzu deutlich, dass die Entscheidung zu Gunsten des VER gefallen war. Held des Abends beim 4:0-Erfolg war dabei VER-Goalie Marko Suvelo, der seinen Kasten sauber hielt. Die Last der Punkteausbeute verteilte sich dagegen artig auf mehrere Schultern. Dennis Schütt mit der Führung im Auftaktdrittel sowie Christoph Schadewaldt und Kyle Piwowarczyk im Mittelabschnitt sorgten für ein geruhsames Schlussdrittel, in dem Jared Mudryk die Leistung der Wölfe mit dem vierten Treffer krönte. Der EHC Klostersee konnte sich trotz couragierten Auftretens nicht noch einmal herankämpfen.
Während bei den Top-Teams nun alles auf den Ausgang des Duells zwischen Regensburg und Peiting wartet (Serienstand 2:2), steht die finale Paarung für den Abstiegskampf bereits fest. Der EV Füssen wird die Devils aus Weiden in der wohl entscheidenden Serie um den Klassenerhalt empfangen. In der Abstiegsfrage spielt natürlich auch eine Rolle, wer der DEL2-Absteiger ist und ob ein Team aus der Bayernliga beziehungsweise der Regionalliga Süd-West den Aufstieg wagt.
Erding ging am Sonntag gegen Füssen früh in Führung konnte auch nach dem schnellen Konter des EVF wieder die Kontrolle übernehmen. Nachdem es nach 20 Minuten 2:1 gestanden hatte, zogen die Gladiatoren in eigener Halle davon. Füssen, das zuletzt zweimal gewonnen hatte, konnte sich von dem Dreierpack, den Erding zum Ende des Mitteldrittels erzielte, nicht mehr erholen. Mehr als ein zwischenzeitliches 4:6 aus EVF-Sicht war nicht drin, am Ende stand es gar 8:4 für die Gastgeber. Beste Spieler auf Seiten der Sieger: Tory Allan und Daniel Krzizok, die ihre Doppelpacks zusätzlich mit zwei (Allan) beziehungsweise einem (Krzizok) Assist abrundeten.
Nicht minder deutlich erledigten die Bulls aus Sonthofen ihre Pflicht. Der Aufsteiger darf sich somit auf ein zweites Jahr in der Oberliga freuen. Als Gründe für den Sieg erwiesen sich vor allem zwei Spieler. Brad Miller war es zunächst, der 40 Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels die wichtige Führung erzielte. Die verschaffte Sonthofen Ruhe und machte ein bis dato stabiles Weiden nervös. Ron Newhook war im Mitteldrittel einer der gefälligsten Spieler, denn beim Lauf der Bulls zum vorentscheiden 4:0 trat er gleich dreimal als Vorlagengeber auf. Mit einer 4:0-Führung ging es demnach in den Schlussabschnitt. Dort durfte Weiden zwei Ehrentreffer erzielen, der Sieg der Gastgeber geriet aber nie in Gefahr, sodass es am Ende 5:2 für die Bulls hieß.