Nach fünf Jahren muss der bisherige Co-Trainer der Tigers, Bernie Englbrecht, Straubing verlassen. Foto: Schindler
Bei den Straubing Tigers ist eine weitere Personalentscheidung gefallen. Wie der DEL-Club am Sonntag mitteilte, wird der Vertrag mit Co-Trainer Bernie Englbrecht nicht verlängert. Der ehemalige Nationaltorhüter war seit 2010 bei den Niederbayern tätig, erst als Torwarttrainer, dann über viele Jahre als Co-Trainer und zwischendurch auch kurzzeitig als Cheftrainer.
Während der Club keine Angaben über die Gründe für die Trennung machte, sprach Englbrecht gegenüber Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe) - wie gewohnt - Klartext. "Ich habe schon gespürt, dass Larry (der neue Cheftrainer Mitchell - Anmerkung der Red.) nicht so das Vertrauen in mich hat und ich nicht mehr so viele Aufgaben hatte", so der Landshuter. Zum Abschied seiner Zeit bei den Tigers äußerte sich der langjährige Co-Trainer auch zur Zukunft des Clubs und dem oft kolportierten Mini-Etat. Englbrecht sagte: "Ich glaube nicht, dass es immer einen Zusammenhang mit Geld hat. So schlecht verdient man in Straubing nicht. Man muss das Geld nur richtig einsetzen und die richtigen Leute für die richtigen Positionen holen. Allgemein gesprochen: Ich kann nicht drei Mittelstürmer holen, von denen gar keiner ein Center ist." Den Seitenhieb auf die Arbeit von Manager Jason Dunham konnte sich Englbrecht zum Abschied nicht verkneifen.
Übrigens: Als Nachfolger für den Co-Trainer-Posten in Straubing wird (auch) Greg Thomson aus Augsburg gehandelt. Gegenüber Eishockey NEWS wollte Larry Mitchell dies nicht dementieren, sagte aber: "Greg ist einer von mehreren Kandidaten".