Playoff-Halbfinale ist komplett Meister Ingolstadt schießt Iserlohn 6:1 ab und trifft nun auf die Düsseldorfer EG, die 2:1 in Hamburg gewann

Die Entscheidung im Viertelfinale ist gefallen: Sowohl Ingolstadt (6:1-Kantersieg über Iserlohn) als auch die Düsseldorfer EG (2:1-Erfolg in Hamburg) gewannen am Dienstagabend Spiel sieben und stehen nun im Halbfinale. Dort hat der amtierende Meister am Freitag Heimrecht gegen die DEG, während im zweiten Duell Vorrundensieger Mannheim auf "Favoritenschreck" Wolfsburg trifft.

Der Meister startete nervös in die Partie und wurde in der vierten Minute kalt erwischt. Sylvester wurde nicht konsequent genug angegriffen und machte das 0:1. Erst langsam erholten sich die Hausherren von diesem Schock, brauchten beim Ausgleich aber die Mithilfe von Roosters-Goalie Lange, dem ein Schuss von Picard über die Fanghand rutschte. Und auch 15 Sekunden vor der ersten Pause sah Lange beim Beinschuss von Buck alles andere als gut aus.

Dieser Treffer gab den Panthern Auftrieb, so dass sie kurz nach Beginn des Mitteldrittels durch Kohl gar zum 3:1 kamen. Iserlohn bemühte sich in der Folgezeit zwar, aber Ingolstadt stand in der Defensive kompakt und konnte sich zudem auf den sicheren Pielmeier im Kasten verlassen. Für die Entscheidung sorgte dann gut zehn Minuten vor dem Ende Gawlik, der nach einem Fehler an der Bande alleine auf Lange zusteuerte und den Iserlohner Schlussmann mit der Rückhand überwand. Als dann Ross wenig später auch noch einen Doppelpack schnürte, war die Messe gelesen.

Wesentlich weniger Tempo war in der Partie zwischen Hamburg und Düsseldorf. Beide Mannschaften agierten äußerst defensiv und abwartend, keiner wollte einen Fehler machen. Nach torlosem Anfangsdrittel mit Hamburger Überlegenheit dauerte es auch im Mittelabschnitt bis zur 30. Minute, ehe Bewegung ins Match kam. Ausgerechnet bei eigener Unterzahl verwertete Strodel einen Konter über Kreutzer zum 0:1. Freezers-Goalie Caron machte bei diesem Gegentreffer keine gute Figur. Dessen Gegenüber Beskorowany legte sich dann aber das 1:1 gar selbst ins eigene Netz. Zunächst wehrte er einen Schuss von Clark ab, der Puck sprang in die Luft, anschließend aufs Eis und der Goalie schlug ihn sich anschließend selbst ins Tor.

Im Schlussdrittel gab es dann aber gleich nach Wiederbeginn erneut einen Nackenschlag für die Heimmannschaft. Ein Klassezuspiel von Davies verwertete Turnbull nach 28 Sekunden zum 1:2. Jetzt wurde es richtig schwer für die Hamburger, zumal die Kräfte angesichts des Minikaders zusehends schwanden. Die Freezers probierten in der Schlussphase zwar alles, aber die clever verteidigende DEG brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

DIE SPIELE IM STENOGRAMM

ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters
6:1 (2:1, 1:0, 3:0)
Tore: 0:1 (4.) Sylvester, 1:1 (11.) Picard, 2:1 (20.) Buck, 3:1 (23.) Kohl, 4:1 (50.) Gawlik, 5:1 (54.) Ross, 6:1 (59.) Ross; Strafminuten: Ingolstadt 12, Iserlohn 4; Zuschauer: 4.815 (ausverkauft).

Hamburg Freezers - Düsseldorfer EG
1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
Tore: 0:1 (30.) Strodel, 1:1 (33.) Clark, 1:2 (41.) Turnbull; Strafminuten: Hamburg 6, Düsseldorf 10; Zuschauer: 9.533.