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Donnerstag, 26. März 2015

Vor den DEL-Playoffs am Freitag Der Halbfinal-Auftakt: Wiedersehen und offene Rechnungen

Gelingt Wolfsburg wieder ein Coup gegen Mannheim?
Foto: Binder

Das DEL-Halbfinale wird nicht nur für einige Spieler zum Wiedersehen mit dem Ex-Club, es gibt auch noch offene Rechnungen aus der Vergangenheit. Vor allem Mannheim wird das bislang einzige Playoff-Duell mit Wolfsburg noch nicht vergessen haben. 2013 schalteten die Grizzlys als Zehnter den Hauptrunden-Primus im Viertelfinale aus. Es ist bis heute eine der größten Überraschungen der DEL-Geschichte. Geht es nach den Niedersachsen, ist die Rollenverteilung auch diesmal klar. "Mannheim ist die beste Mannschaft der Liga. Aber wir gehen dahin und werden bereit sein", kündigt Grizzlys-Trainer Pavel Gross, als Spieler einst Kapitän der Adler, an. Auch Goalie Felix Brückmann, erst im Sommer aus Mannheim nach Wolfsburg gewechselt, fühlt sich in der Rolle des Underdogs wohl. Er sagt: "Die Mannheimer sind für mich der absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft. Wir sind wie gegen München wieder der Außenseiter, haben aber auch unsere Chance." Bei den Adlern ist der Respekt vor dem Gegner groß. "Die Wolfsburger sind immer gut auf den Gegner eingestellt, spielen aggressiv und taktisch sehr diszipliniert und haben ein starkes Überzahlspiel. Die Spiele werden mit Sicherheit auf Augenhöhe sein", meint Stürmer Frank Mauer. In seinen Reihen stehen mit Kai Hospelt und Christopher Fischer auch zwei ehemalige Grizzlys.

Gleich ein Trio vom Meister Ingolstadt verpflichtete Düsseldorf im Sommer. Nun treffen Travis Turnbull, Jakub Ficenec und Tim Conboy auf ihre ehemaligen Mannschaftskameraden. Ein besonderes Duell wird es auch für Panther-Angreifer Christoph Gawlik. Der Stürmer wechselt im Sommer ebenfalls zur DEG. Die Zuversicht im Rheinland ist groß, hat man doch schon jetzt die vor der Saison gesteckten Ziele übererfüllt. "Wir brauchen uns vor keinem verstecken, wenn wir unser bestes Eishockey spielen. Aber natürlich sind wir klarer Außenseiter und Ingolstadt ist Meister mit Heimvorteil", sagt Kapitän Daniel Kreutzer. Sowohl Ingolstadt als auch Düsseldorf mussten im Viertelfinale über sieben Spiele gehen, machten erst am Dienstag den Einzug in die Vorschlussrunde perfekt. Doch die Frage nach der Kraft stellt sich nicht. "Wir schweben jetzt auf Wolke sieben, da merkt man nichts von einer Erschöpfung", erklärt Verteidiger Stephan Daschner. Beide Clubs standen sich in der DEL-Geschichte auch erst einmal in den Playoffs gegenüber. 2012 gewann Ingolstadt eine Viertelfinal-Serie mit zahlreichen Scharmützeln 4:1. Der Auftritt beim 6:1 im entscheidenden Spiel gegen Iserlohn vor drei Tagen macht ERC-Coach Larry Huras hoffnungsfroh. "Die Mannschaft hat viel Charakter gezeigt und ihr bestes Spiel in den Playoffs gemacht. Alle Spieler sind mehr gelaufen, haben verteidigt und sich weniger Scheibenverluste erlaubt", so der erfahrene Trainer. Er fordert aber auch: "Gegen Düsseldorf müssen wir noch besser und disziplinierter spielen."

DIE PAARUNGEN IN DER ÜBERSICHT

19.30: Adler Mannheim - Grizzly Adams Wolfsburg
Die Bilanz in der Hauptrunde war ausglichen. Beide Mannschaften gewannen jeweils einmal zuhause sowie auswärts nach Verlängerung. Mannheim siegte mit 7:3 und 6:5 nach Verlängerung, Wolfsburg mit 2:0 und 4:3 in der Extra-Spielzeit. Die Adler sind personell fast komplett, müssen nur auf Stürmer Jamie Tardif verzichten, der wohl frühestens in Spiel 3 der Serie zum Einsatz kommen könnte. Bei Wolfsburg kehren die bislang in den Playoffs fehlenden Routiniers Robbie Bina und Norm Milley zurück. Abwehrspieler Nick Schaus (noch ein Spiel Sperre) sowie die Langzeitverletzten Peter Lindlbauer, Gerrit Fauser und Mark Voakes fehlen.


19.30: ERC Ingolstadt - Düsseldorfer EG (live bei ServusTV)
Die Panther gewannen in der Hauptrunde drei von vier Spielen gegen Düsseldorf. Zuhause setzte sich der Titelverteidiger mit 5:4 und 2:1 durch, im Rheinland mit 3:2. Das jüngste Aufeinandertreffen ging aber an die DEG: Am 30. Januar siegte Düsseldorf auf eigenem Eis 3:1. Während die Panther komplett sind, stehen beim Gegner weiterhin Goalie Bobby Goepfert, Verteidiger Tim Conboy sowie Stürmer Niki Mondt und Alexei Dmitriev nicht zur Verfügung. Auf den Einsatz des ehemaligen Ingolstädters Conboy hofft Düsseldorf aber noch während dieser Serie. Der zuletzt erkrankte Ex-Panther Jakub Ficenec ist dagegen wieder einsatzbereit.


Kurznachrichtenticker

  • vor einer Stunde
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 2 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 5 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • gestern
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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