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Sonntag, 29. März 2015

Aufreger der besonderen Art in Düsseldorf Loch im Eis sorgt bei DEG-Heimschlappe für lange Unterbrechung, Mannheim gewinnt auch in Wolfsburg

Ein Loch im Eis sorgte beim Halbfinal-Spiel zwischen Düsseldorf und Ingolstadt für eine lange Unterbrechung. Foto: imago

Eine Unterbrechung von über eineinhalb Stunden (inklusive Drittelpause) wegen eines Loches im Eis war der große Aufreger am Sonntag im Playoff-Halbfinale in Düsseldorf. Die lange Verschnaufpause half dem Gastgeber letztlich nichts, denn Ingolstadt gewann am Ende verdient mit 5:2 und glich damit die Serie aus. Trotz eines 0:3-Rückstandes behielt Mannheim in Spiel zwei auch in Wolfsburg mit 5:3 die Oberhand und führt damit in der Serie schon mit 2:0.

Turbulent ging es schon im ersten Drittel in Wolfsburg zur Sache. Ein nicht gegebener Treffer für die Gäste durch Hospelt, ein nicht verwandelter Penalty der Grizzly Adams durch Dzieduszycki sowie fünf Tore sahen über 4.000 Fans in Niedersachsen. Und auch die Trefferfolge war kurios. Innerhalb von nicht einmal drei Minuten sorgten Scofield, Stas und Likens für eine klare 3:0-Führung für Wolfsburg, doch Joudrey und Mauer schafften noch im ersten Drittel den Anschluss für Mannheim. Das Mitteldrittel verlief dann weniger turbulent und auch in Punkto Tempo schalteten beide Teams einen Gang zurück. Eine umstrittene Strafzeit gegen Polaczek verhalf den Adlern dann kurz vor der zweiten Pause zu einer doppelten Überzahl. Plachta ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 3:3.

Im Schlussdrittel ließen dann beide Teams wieder Vorsicht walten. Chancen auf beiden Seiten waren Mangelware, weil beide Abwehrreihen ihren Job hervorragend erledigten. Die größte Möglichkeit zur Führung vergab Rheault nach Querpass von Yip. Das 4:3 gelang den Adlern dann aber doch noch. In Überzahl bediente Routinier Hecht den aufgerückten Mauer und der schlenzte die Scheibe ins Netz. Den Schlusspunkt unter Spiel zwei setzte dann wenig später Kink mit dem Empty-Net-Goal zum 5:3.

Ganz ruhig ließen es Düsseldorf und Ingolstadt in Spiel zwei des Halbfinales angehen. Zwar hatte die DEG im ersten Drittel optische Vorteile, doch Timo Pielmeier im Tor der Gäste war zunächst nicht zu überwinden. Das sollte sich erst im Mitteldrittel ändern. Innerhalb von drei Minuten legten Preibisch und Dolak zwei Treffer vor. Doch der Jubel der über 12.000 Fans war noch nicht verstummt, da schaffte Greilinger für Ingolstadt den Anschlusstreffer. Und dieses Tor gab den Gästen Auftrieb. Plötzlich spielte nur noch Ingolstadt. Taticek, Laliberte und Szwez schraubten noch vor der zweiten Sirene das Ergebnis auf 4:2 für den Meister.

Eine ungewöhnlich lange Drittelpause sowie eine anschließende Unterbrechung wegen eines Loches im Eis verhalf beiden Teams zu einer (ungewollten) Verschnaufpause. Erst nach einer über einstündigen Unterbrechung ging es weiter. Beide Mannschaften brauchten einige Minuten, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Ingolstadt verwaltete den Vorsprung, Düsseldorf bemühte sich, doch zwingende Torchancen waren Mangelware. Und als kurz vor Schluss gleich zwei DEG-Spieler auf die Strafbank mussten, machten die Gäste den Sack zu. Buck erhöhte im Powerplay auf 5:2 und verhalf so dem Meister zum Ausgleich in der Serie.


DIE SPIELE IM STENOGRAMM

Düsseldorfer EG - ERC Ingolstadt
2:5 (0:0, 2:4, 0:1)

Tore: 1:0 (25.) Preibisch, 2:0 (28.) Dolak, 2:1 (28.) Greilinger, 2:2 (31.) Taticek, 2:3 (34.) Laliberte, 2:4 (40.) Szwez, 2:5 (59.) Buck; Strafminuten: Düsseldorf 6, Ingolstadt 4; Zuschauer: 12.373.

Grizzly Adams Wolfsburg - Adler Mannheim
3:5 (3:2, 0:1, 0:2)

Tore: 1:0 (6.) Scofield, 2.0 (8.) Stas, 3:0 (8.) Likens, 3:1 (10.) Joudrey, 3:2 (17.) Mauer, 3:3 (40.) Plachta, 3:4 (58.) Mauer, 3:5 (59.) Kink; Strafminuten: Wolfsburg 20, Mannheim 16; Zuschauer: 4.247.

Bilder zu den Halbfinalspielen vom Sonntag (6 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 16 Stunden
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • gestern
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • vor 2 Tagen
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
  • vor 2 Tagen
  • Bei der Frauen-WM in Utica (USA) hat sich Finnland die Bronzemedaille gesichert. Im Spiel um Platz 3 bezwangen die Finninnen den Vorjahresdritten Tschechien erst im Penalty-Schießen mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0). Für Finnland ist es der erste Medaillengewinn seit dem dritten Platz 2021.
  • vor 2 Tagen
  • Das Trainer-Duo in Bad Nauheim steht. Wie der DEL2-Club am Sonntag bekanntgab, wird Marc Vorderbrüggen der neue Assistent von Adam Mitchell. In der DEL2 sammelte Vorderbrüggen bereits bei den Ravensburg Towerstars und den Bayreuth Tigers Erfahrungen hinter der Bande.
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