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Dienstag, 31. März 2015

Aufstiegs-Playoffs zur DEL2 Duisburg und Freiburg lösen die Halbfinaltickets - Scorpions gelingt Überraschung

Der EHC Freiburg zieht nach dem 4:1-Erfolg über Bayreuth im dritten Spiel ins Halbfinale ein
Foto: Keller

Zweimal Sweep mit 3:0. Schon nach drei Spielen im Viertelfinale der Aufstiegs-Playoffs zur DEL2 stehen die ersten beiden Halbfinalteilnehmer mit den Füchsen Duisburg und dem EHC Freiburg fest. Während Duisburg zum dritten Mal die Hannover Indians deutlich in die Knie zwang (diesmal mit 11:1), zeigten die Freiburger einmal mehr ihre Powerplaystärke im Duell mit Bayreuth. Vier Überzahltreffer beim 4:1 sagen alles. 28 Gegentreffer der Indians in drei Partien zeigen aber auch, dass der Nordzweite den Nachweis einer Playoff-Qualifikation völlig schuldig blieb.

Ins Spiel vier am Donnerstag gehen Selb und der EV Regensburg, wobei die Wölfe nach dem 4:3-Erfolg nach Verlängerung und einer 2:1-Serienführung in Regensburg die Halbfinalteilnahme klarmachen können. Für die Überraschung des Abends sorgten die Hannover Scorpions, die gegen Leipzig mit 5:4 nach Verlängerung ihren ersten Sieg in der Serie feiern durften. Die Icefighters (2:1-Führung in der Serie) können dennoch am Donnerstag auf eigenem Eis den Halbfinaleinzug klarmachen.

Spielstenogramme (4 Einträge)

 


Besser als Mirko Sacher kann man in eine Eishockey-Woche wohl kaum starten. Der junge Verteidiger der Freiburger avancierte nämlich im dritten und letzten Duell mit den Tigers aus Bayreuth zum großen Matchwinner und schoss so seine Mannschaft ins Halbfinale der Oberligaplayoffs. Verteidiger Sacher erzielte beim erneut starken 4:1-Erfolg der Breisgauer das 1:0 und 4:1 und war demnach maßgeblich am Erfolg beteiligt. Die Zuschauer sahen dabei ein umkämpftes Spiel, das jedoch aufgrund der großen Effizienz der Gastgeber recht klar zu deren Gunsten ausging. Bayreuth steckte nicht auf, kam aber nicht mehr in Schlagdistanz. Auch weil Freiburgs Christoph Mathis hervorragend hielt.

Das Gegenprogramm dagegen in Selb. Dort rangelten die heimischen Wölfe erneut mit dem Kontrahenten aus Regensburg, und wie schon am Sonntag musste in der Verlängerung die Entscheidung gesucht werden. Anders als noch zwei Tagen dieses Mal aber mit den Wölfen als strahlende Sieger. Zuvor war der VER 40 Minuten auf der Siegesstraße unterwegs gewesen. Nach einem 1:1-Remis im Auftaktdrittel, in dem Timo Roos für Selb und David Stieler für den EVR getroffen hatten, ging Selb im folgenden Abschnitt in die Vollen. Erst Jared Mudryk in einer Produktion der Top-Reihe, dann Rollenspieler Tom Pauker zur vermeintlich komfortablen 3:1-Führung. Dann zeigte jedoch Barry Noe, warum er mit vollem Recht als Star-Verteidiger gilt. Mit einem Doppelpack in den ersten Minuten des Schlussabschnitts schoss er sein Team in die Overtime. In der verpennten die Regensburger, die ebenso wie Selb kaum Strafen bekamen und diszipliniert spielten, ausgerechnet die Anfangsphase - mit verheerenden Folgen. 31 Sekunden waren gespielt, da war es Kyle Piwowarczyk, der Selb mit 2:1 in der Serie in Führung schoss.

Ebenso dramatisch wurde es in Hannover. Da galten die Scorpions, immerhin Nordmeister, nach zwei Niederlagen zum Auftakt bereits als sichere Beute für die Leipziger Icefighters, doch kämpften sich die Hannoveraner noch einmal zurück in die Serie. Vorausgegangen war dem ganzen eine Achterbahnfahrt. Hannover spielte eine bärenstarke erste Hälfte, ging durch Darcy Vaillantcourt, Daniel Reiß und Andreas Morczinietz mit 3:1 in Führung. Doch Leipzig schlug zurück. Thomas Vrba, der zuletzt dreimal genetzt hatte, markierte den Anschluss und erzielte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Lars Müller in der 55. Minute gar das 4:3 für die Gäste. Die patzten dann - sodass Phil Hungerecker in der 58 Spielminute antwortete. Verlängerung also auch in Hannover. Und auch dort hatte der Gastgeber vor magerer Playoff-Kulisse das bessere Ende. Verantwortlich dafür: Zwei Robins. Ringe, der insgesamt zu drei Treffern assistierte auf Marek, und dessen Schuss saß im Gehäuse der leicht überlegenen, aber keineswegs dominanten Sachsen.

Sang und klanglos - anders kann man das 0:3-Aus der Hannover Indians nicht beschreiben. Und wie schon in den Spielen zuvor zeigten die Füchse aus Duisburg kaum Gnade, am Ende stand es 11:1 - also wieder zweistellig - für die gastgebenden Füchse. Die waren erneut bestens ins Spiel gekommen, trafen nach dreieinhalb Minuten das erste Mal durch Markus Schmidt. Auch wenn es danach gut fünfzehn Minuten eng blieb - kur vor Ende begann dann noch das Konstrukt der Indianer ineinander zu stürzen. So stand es nach etwa 30 Minuten schon wieder 6:0. Frank Richardt durfte zwar noch einmal für die Niedersachsen verkürzen, dann aber bogen die Füchse zur großen Kür. Besonders auffällig dabei: Dominik Lascheit, Raphael Joly und Markus Schmidt, die Doppelpacks schnürten.

Bilder aus den Playoffs (19 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 11 Stunden
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • vor 19 Stunden
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
  • gestern
  • Bei der Frauen-WM in Utica (USA) hat sich Finnland die Bronzemedaille gesichert. Im Spiel um Platz 3 bezwangen die Finninnen den Vorjahresdritten Tschechien erst im Penalty-Schießen mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0). Für Finnland ist es der erste Medaillengewinn seit dem dritten Platz 2021.
  • gestern
  • Das Trainer-Duo in Bad Nauheim steht. Wie der DEL2-Club am Sonntag bekanntgab, wird Marc Vorderbrüggen der neue Assistent von Adam Mitchell. In der DEL2 sammelte Vorderbrüggen bereits bei den Ravensburg Towerstars und den Bayreuth Tigers Erfahrungen hinter der Bande.
  • gestern
  • Zum Auftakt der U18-Weltmeisterschaft Division I, Gruppe A in Dänemark feierte die DEB-Auswahl einen 3:2-Sieg gegen Österreich (0:1, 1:1, 2:0). Torschützen auf deutscher Seite waren Tobias Schwarz, David Lewandowski und Lenny Boos. Bereits am Montag trifft die deutsche U18 in Spiel 2 auf Ungarn.
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