Mannheim macht erneut aus 0:3 ein 5:3 Adler fliegen ins Finale, Panther haben nach 5:2-Auswärtssieg bei der DEG am Samstag Matchball

Mannheim steht als erstes Team im Finale. Die Adler holten sich am Donnerstag beim 5:3 in Wolfsburg den vierten Sieg und können nun in Ruhe auf den Finalgegner warten. Dabei zeigten die Adler zum wiederholten Male unglaubliche Comeback-Qualitäten. Zu Beginn des Schlussdrittels lagen die Adler nämlich erneut (scheinbar aussichtslos) 0:3 zurück, schafften aber im letzten Drittel nicht nur den Ausgleich, sondern 32 (!) Sekunden vor dem Ende auch noch durch Hospelt den Siegtreffer.

Auch der amtierende Meister steht erneut vor dem Einzug ins Finale. Ingolstadt gewann am Donnerstag Spiel vier im Halbfinale in Düsseldorf mit 5:2, führt in der Serie nun mit 3:1 und hat demzufolge am Samstag vor eigenem Publikum Matchball.

Ohne die ganz großen Möglickkeiten vor beiden Toren verlief das erste Drittel zwischen Wolfsburg und Mannheim. Doch das sollte sich im zweiten Drittel ändern. Spätestens nach dem 1:0 durch Dzieduszycki waren die Grizzly Adams die bessere Mannschaft. Mannheim brachte vor allem offensiv kaum Konstruktives zustande. Auch auf Milleys 2:0 fanden die Adler keine passende Antwort. Im Gegenteil: Mannheim agierte undiszipliniert und wurde im Mitteldrittel noch ein drittes Mal bestraft. Furchner brachte die Niedersachsen in der 39. Minute mit 3:0 in Führung.

Doch auch dieser hohe Rückstand war für die Adler kein Problem. Zum dritten Mal in dieser Serie gegen Wolfsburg holten die Mannheim drei Tore auf. Plachta und Hecht (jeweils in Überzahl) sowie Foster machten im Schlussdrittel aus dem 0:3 ein 3:3. Und kurz vor dem Ende, als sich alle Beteiligten schon auf eine Verlängerung eingestellt hatten, schaffte Hospelt in den Schluss-Sekunden sogar noch den Siegtreffer. Das Empty-Net-Goal durch Joudrey 16 Sekunden vor dem Ende war dann aus Mannheimer Sicht noch die Zugabe.

Auch das Match in Düsseldorf war lange umkämpft und ausgeglichen. Die Gäste nutzten dann aber doch schon im ersten Drittel ihre optische Überlegenheit zum ersten Tor. Buck hieß der Torschütze in der 16. Minute. Und auch im Mitteldrittel waren die Panther tonangebend und hatten die besseren Möglichkeiten. Brooks erhöhte in der 31. Minute auf 2:0, doch nur wenig später gelang Kreutzer in Überzahl der Anschlusstreffer. Die kalte Dusche aus DEG-Sicht folgte jedoch kurz vor Drittelende, als Greilinger einen Abpraller von Beskorowany zum 1:3 nutzte.

Im Schlussdrittel agierte der amtierende Meister dann angesichts des Zwei-Tore-Vorsprungs noch abgeklärter. Ein geniales Zuspiel von Taticek verwerte Buck zum 1:4 - und damit war die Vorentscheidung gefallen. Düsseldorf kam zwar durch Schiestel noch zum zweiten Tor und hatte auch anschließend einige gute Chancen, doch Brooks beendete kurz vor Schluss mit seinem Empty-Net-Goal zum 2:5 alle Hoffnungen der DEG-Fans.

DIE SPIELE IM STENOGRAMM

Grizzly Adams Wolfsburg - Adler Mannheim
3:5 (0:0, 3:0, 0:5)
Tore: 1:0 (31.) Dzieduszycki, 2:0 (33.) Milley, 3:0 (39.) Furchner, 3:1 (45.) Plachta, 3:2 (49.) Hecht, 3:3 (54.) Foster, 3:4 (60.) Hospelt, 3:5 (60.) Joudrey; Strafminuten: Wolfsburg 16, Mannheim 18; Zuschauer: 3.922.

Düsseldorfer EG - ERC Ingolstadt
2:5 (0:1, 1:2, 1:2)
Tore: 0:1 (16.) Buck, 0:2 (31.) Brooks, 1:2 (35.) Kreutzer, 1:3 (39.) Greilinger, 1:4 (49.) Buck, 2:4 (53.) Schiestel, 2:5 (59.) Brooks; Strafminuten: Düsseldorf 6, Ingolstadt 4; Zuschauer: 12.890.