Gelingt dem EVD zum Halbfinalauftakt ein Sieg?
Foto: Unverferth
Mit dem EV Regensburg, der am Samstagabend in Selb deutlich gewann, ist nun auch das Halbfinalfeld der Aufstiegs-Playoffs zur DEL2 komplett. Zuvor hatten bereits der EV Duisburg, der EHC Freiburg und die IceFighters Leipzig das Ticket fürs Semifinale gebucht. Am Ostermontag um 16:30 fällt in der Scania Arena in Duisburg nun der Startschuss für das nächste Kapitel auf dem Weg in die Zweitklassigkeit.
Dabei sind die heimischen Füchse gegen den EV Regensburg aus der Oberliga Süd der Favorit. Nicht nur, weil sie deutlich ausgeruhter in das Duell mit den Oberpfälzern gehen können, sondern auch weil die Mannschaft von Uli Egen und Lance Nethery sehr ausgeglichen besetzt ist. Dennoch muss die EVD-Defensive erst einmal beweisen, dass sie Regensburgs Top-Stürmer um David Stieler, Louke Oakley und Petr Fical in den Griff bekommen kann. In den Special Teams sind beide Mannschaften stark, auch wenn das 50-Prozent-Powerplay der Duisburger schon eine Klasse für sich war in der Serie gegen die Hannover Indians. Die Füchse wurden im Viertelfinale gegen die Indians jedoch auch kaum gefordert, der EVR gegen Selb umso mehr. Für wen das letztlich ein Vorteil ist, muss sich zeigen.
Schwer einzuschätzen sind auch die Kräfteverhältnisse im Duell EHC Freiburg gegen die IceFighters Leipzig. Um 18:00 Uhr treffen beide Teams am Montag in diesem Duell erstmals aufeinander. Die Sachsen brauchten gegen Nord-Meister Hannover Scorpions ein Spiel mehr, um ins Halbfinale einzuziehen, als die Breisgauer gegen den Süd-Rivalen Bayreuth. Nach einer dominanten Saison im Süden dürften die Freiburger als Favorit in das Duell mit dem Meister der Oberliga Ost gehen. Dennoch muss der EHC auf einige Spieler in den Reihen der Gäste Acht geben. So zum Beispiel auf den tschechischen Torjäger und Playoff-Top-Scorer Tomas Vrba oder die erfahrenen deutschen Angreifer Florian Eichelkraut und Hannes Albrecht. Die Wölfe hoffen auf die Treffer von Petr Haluza, Steven und Chris Billich. Auch das Powerplay der Wölfe war zuletzt stark, wird aber gegen das 95-Prozent-Penalty-Killing der Mannschaft von Mannix Wolf gefordert sein.
Gespannt darf man auch sein, inwiefern sich die Leipziger durch den Protest der Hannover Scorpions (Eishockey NEWS berichtete) gegen das Endergebnis des entscheidenden Spiels der Viertelfinalserie in Leipzig am vergangenen Donnerstag aus dem Konzept bringen lassen. Unabhängig davon, ob dem Protest stattgegeben oder dieser abgelehnt wird, starten am Montag die Sachsen in Freiburg in die Serie und müssen sich auf den neuen Gegner konzentrieren.
Sebastian Groß