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Donnerstag, 9. April 2015

Vor den DEL-Playoffs am Freitag Der Final-Auftakt in Mannheim: Huras erwartet Vollgas-Eishockey, Adler zeigen Respekt

In Mannheim steigt am Freitag das erste DEL-Finale.
Foto: Binder

Hauptrunden-Erster gegen Titelverteidiger: Das am Freitag beginnende DEL-Finale zwischen Mannheim und Ingolstadt verspricht auf dem Papier Hochspannung. "Ich erwarte eine körperbetonte Serie und Vollgas-Eishockey", sagt ERC-Trainer Larry Huras und freut sich auf den ersten großen Tanz in der SAP-Arena. "Jetzt geht's los! Now is the big dance." Auch Adler-Stürmer Ronny Arendt fiebert dem ersten Duell entgegen: "Die letzten Tage haben sich gezogen wie Gummi, die Pause ist eindeutig zu lang. Für beide Mannschaften wäre es besser gewesen, wenn sie nach zwei Tagen wieder aufs Eis gekonnt hätten."

Die Favoritenrolle ist aus Sicht von Ingolstadt klar. "Mannheim hat den Druck. Jeder erwartet, dass sie Meister werden, wobei es ohne Druck auch langweilig wäre. Aber jede Mannschaft ist schlagbar und im Finale ist, wie wir letztes Jahr gezeigt haben, alles möglich", sagt ERC-Torhüter Timo Pielmeier. Kapitän Patrick Köppchen drückt sich ähnlich aus: "Es ist die erste Serie in diesen Playoffs, in denen wir nicht Favorit sind. Wir müssen uns aber vor keinem verstecken, auch nicht vor Mannheim."

Der Respekt der Adler vor dem letztjährigen Meister, der inzwischen sieben Playoff-Serien in Folge gewonnen hat, ist groß. "Das wird ein hartes Stück Arbeit", weiß Mannheims Manager Teal Fowler. "Wir wissen, was dieses Team in den vergangenen zwei Jahren geleistet hat. Im Finale den Titelverteidiger zu schlagen, wäre etwas Besonderes. Die Erwartungen in Ingolstadt sind genauso hoch wie bei uns. Ich denke, im mentalen Bereich gleicht sich alles aus." Der Hauptrunden-Primus, der in der Endrunde bislang nur ein Spiel verloren hat, ist hochmotiviert. "Wir alle lechzen nach diesem Erfolg. Das sieht man bei den Fans, das spürt man in der Kabine", sagt Center Christoph Ullmann. Nur auf die zuletzt nötigen Comebacks kann man in Mannheim verzichten. Stürmer Kai Hospelt: "Wir haben oft mit dem Feuer gespielt, das müssen wir unbedingt abstellen."

Personell können die Adler höchstwahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen. Der zuletzt wegen einer Oberkörperverletzung fehlende Stürmer Jamie Tardif ist wohl wieder fit. Über einen Einsatz will Mannheim aber erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Fraglich ist bei Ingolstadt Ryan MacMurchy. Der Angreifer verletzte sich im zweiten Halbfinale gegen Düsseldorf und fehlte in den folgenden drei Begegnungen. Über die Art der Blessur und die Ausfalldauer hält man sich beim ERC bedeckt.

DIE PAARUNG

19.30: Adler Mannheim - ERC Ingolstadt (live bei ServusTV)
In der DEL-Geschichte kam es bislang erst einmal zu einem Playoff-Duell zwischen Mannheim und Ingolstadt. In der Saison 2011/12 standen sich beide Clubs im Halbfinale gegenüber. Die Adler, in der Hauptrunde noch zwei Plätze schlechter klassiert als die Panther, setzten sich in der Best-of-five-Serie mit 3:1 durch. Die Kurpfälzer legten mit einem 4:1-Auswärtssieg in Spiel 1 den Grundstein zum Weiterkommen. Seine Heimspiele gewann Mannheim mit 4:3 und 6:2, verlor nur Spiel 3 in Ingolstadt 0:3. Auch in dieser Spielzeit entschieden die Adler in der Hauptrunde drei von vier Partien gegen die Panther zu ihren Gunsten. Die einzige Niederlage kassierte der Hauptrunden-Primus aber auf eigenem Eis. Am 16. November behielt der ERC in der SAP-Arena mit 4:2 die Oberhand. Auf dem Weg ins Finale sind die Adler in den Playoffs zuhause noch unbesiegt. Sowohl gegen Nürnberg im Viertelfinale wie auch im Halbfinale gegen Wolfsburg benötigte Mannheim aber jeweils einmal die Verlängerung, um die weiße Weste auf eigenem Eis zu wahren. Gegen Iserlohn war für Ingolstadt im Viertelfinale auswärts nichts zu holen. Bei den drei Niederlagen am Seilersee kassierte der ERC 17 Gegentreffer. Gegen die DEG feierte der Titelverteidiger dagegen im Halbfinale in Düsseldorf zwei 5:2-Siege.


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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