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Dienstag, 14. April 2015

Ingolstadt demonstiert auch auswärts seine Klasse Amtierender Meister schon meisterlich: Panther gewinnen in Mannheim klar mit 6:1

Dank einer überragenden Vorstellung des kompletten Teams gewann der ERC Ingolstadt am Dienstagabend Spiel drei der Finalserie in Mannheim mit 6:1. Foto: City-Press

Mit einer wahrhaft meisterlichen Vorstellung deklassierte der ERC Ingolstadt am Dienstagabend Favorit Mannheim. Die Panther gewannen Spiel drei im Finale auswärts klar mit 6:1, landeten damit den höchsten Playoff-Auswärtssieg der DEL-Geschichte und führen in der Finalserie nun mit 2:1 Siegen.

Mannheim war nun im ersten Drittel richtig präsent (Zwischenstand 1:1), wurde im Mittelabschnitt aber regelrecht auseinander genommen. Im Schlussabschnitt kam dann auch noch Frust dazu, sodass es ein regelrechtes Strafzeiten-Festival gab, die Adler dann aber auch noch zwei Faustkämpfe verloren.

"Wir haben ab dem zweiten Drittel einfach schlauer gespielt und wenig Fehler gemacht. Aber wir brauchen immer noch zwei Siege und am Freitag wird uns Mannheim bestimmt wieder einen heißen Fight liefern", so Ingolstadts Patrick Hager nach dem Spiel am Mikrophon von ServusTV.

Im Gegensatz zum "verschlafenen" ersten Drittel vom Sonntag in Ingolstadt wirkten die Adler diesmal frischer und agiler. Trotzdem versetzten die Panther den Gastgebern gleich zu Beginn einen Tiefschlag. Periard zog im Powerplay in der vierten Minute einfach mal ab und sein eigentlich harmloser Weitschuss schlug hinter Dennis Endras zum 0:1 ein. Doch Mannheim antwortete postwendend. Kaum zwei Minuten später fälschte Hospelt einen Schuss von Joudrey unhaltbar für Pielmeier zum 1:1 ab. Im weiteren Verlauf belauerten sich beide Teams geschickt, so dass Torchancen Mangelware blieben. "Wir sind deutlich besser ins Spiel gekommen als noch am Sonntag", sagte Kai Hospelt in der ersten Pause. Und der Stürmer fügte an: "Die schnelle Antwort nach dem unglücklichen 0:1 war wichtig."

Im zweiten Drittel änderte sich das Bild und das Geschehen auf dem Eis aber blitzartig. Brooks (nach herrlicher Vorarbeit von Hager) und Brocklehurst (nach Zuckerpass von Buck) sorgten mit einem Doppelschlag kurz nach Beginn des Mittelabschnitts für Ernüchterung im Lager der Adler. Das Momentum lag nun klar auf Seiten der Gäste, die abgezockt und ruhig "ihr Ding" durchzogen. Mannheim war zwar bemüht, aber im Angriff harmlos. Wie es effektiv geht, zeigten die Gäste dann kurz vor Ende des Drittels eindrucksvoll. Zunächst profitierte Ross vom konsequenten Forechecking Hagers, dann verwertete Laliberte einen klasse Querpasse von Hahn. Nach zwei Tore innerhalb von 33 (!) Sekunden stand es somit nach 40 gespielten Minuten 5:1 für den amtierenden Meister.

Und Ingolstadt machte auch im Schlussdrittel in diesem Rhythmus weiter. Brandon Buck gelang in Überzahl das 6:1 und damit war das Match gelaufen. Mannheim war regelrecht frustriert und wollte nun zumindest noch einige Duftmarken setzen, was aber nur bedingt gelang. Adler-Riese Foster sah zunächst im Fight mit Eis-Floh Boucher alles andere als gut aus und auch Richmond versuchte es wenig später mit einem Boxkampf. Mit Jeffrey Szwez hatte er sich aber den Falschen ausgesucht und wurde regelrecht vermöbelt.


DAS SPIEL IM STENOGRAMM

Adler Mannheim - ERC Ingolstadt
1:6 (1:1, 0:4, 0:1)

Tore: 0:1 (4.) Periard, 1:1 (6.) Hospelt, 1:2 (22.) Brooks, 1:3 (26.) Brocklehurst, 1:4 (39.) Ross, 1:5 (39.) Laliberte, 1:6 (44.) Buck; Strafminuten: Mannheim 28 plus 10 für Foster plus 10 für Richmond, Ingolstadt 20 plus 10 für Boucher plus 10 für Szwez; Zuschauer: 13.600 (ausverkauft).

BILDER ZU SPIEL DREI DER FINALSERIE ZWISCHEN MANNHEIM UND INGOLSTADT (4 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 22 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 23 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • gestern
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • vor 2 Tagen
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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