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Mittwoch, 15. April 2015

Mit Goc, Holzer und Ehrhoff drei Deutsche mit dabei Start in die NHL-Playoffs 2015: New York Rangers sind Favorit – Goc über Minnesota: „Eine harte Nuss“

Ryan McDonagh und Dan Girardi gehören mit ihren New York Rangers zu den ganz großen Favoriten auf den Stanley-Cup-Sieg.
Foto: imago

Sie sind der Favorit bei den Buchmachern und bei den Fans, bis zum großen Preis sind es aber noch 16 Siege: Die New York Rangers gehen als Kandidat Nummer eins auf den Stanley-Cup-Triumph in die in der Nacht zum Donnerstag startenden NHL-Playoffs. Die Quote liegt bei 6/1, bei einer Abstimmung auf www.eishockeynews.de stimmten 25 Prozent der User für die Broadway Blueshirts. Aber auch den St. Louis Blues um Marcel Goc, den Anaheim Ducks um den noch immer nicht zum Einsatz gekommenen Korbinian Holzer, den Chicago Blackhawks und den Minnesota Wild werden von den Experten gute Chancen eingeräumt.

Die Vergangenheit hat es allerdings bewiesen: Auch der vermeintlich schlechteste der 16 Playoff-Clubs nach der Vorrunde kann den Stanley Cup gewinnen. So holten sich die Los Angeles Kings im Jahr 2012 den Cup, obwohl sie nur als Achter der Western Conference in die Playoffs eingezogen waren. Der mittlerweile zweimalige Champion und Titelverteidiger ist aber ebenso wie die Boston Bruins, im Vorjahr nach der Hauptrunde das punktbeste Team, diesmal nicht mit dabei.

Die Rangers, die als besonders ausgeglichen und defensivstark gelten, bekommen es mit Sidney Crosby und den Pittsburgh Penguins zu tun, die sich gerade eben noch in die Playoffs retteten. Das Verletzungspech hat über die Saison voll zugeschlagen. Nun fehlen unter anderem mit Kris Letang, Olli Määttä und auch Christian Ehrhoff zwei ganz wichtige Verteidiger, darüber hinaus ist Pascal Dupuis schon lange verletzt. Die Rangers sind deshalb klarer Favorit,.

Aber es fehlen auch andere Stars bzw. sind angeschlagen, wie Montreals Max Pacioretty oder Chicagos Patrick Kane. Montreals Coach Michel Therrien sagte am Dienstag, er sei überrascht, wenn Pacioretty Spiel eins gegen die in herausragender Form agierenden Ottawa Senators (47 von 62 möglichen Punkten aus den letzten 31 Spielen) mitwirken könne. Kane soll nach seinem Schlüsselbeinbruch in der Serie gegen die Nashville Predators allerdings mit dabei sein.

Mit großer Vorfreude gehen Fans und Spieler der kanadischen Clubs in die Endrunde: Waren im vergangenen Jahr nur die Montreal Canadiens mit dabei, sind diesmal mit den Vancouver Canucks, den Ottawa Senators, den Calgary Flames und den Winnipeg Jets gleich fünf am Start. Gleich zwei kanadische Duelle wird es geben: Zum einen das der Canadiens gegen die Senators, zum anderen das der Canucks gegen die Flames.

Die Winnipeg Jets, die erstmals seit ihrem Umzug aus Atlanta in die Endrunde gekommen sind, haben es mit den Anaheim Ducks zu tun. Die Kalifornier um den derzeit überzähligen Verteidiger Korbinian Holzer wurden jüngst in einer Simulation des Videospieleherstellers EA Sports als Cup-Sieger prognostiziert. Erfahrungen zeigten aber, dass seit 2008 der Sieger der Simulation - meist auch einer der Favoriten auf dem Papier - oft früh ausschied.Marcel Goc und seine St. Louis Blues, die gegen die Minnesota Wild antreten müssen - ebenfalls ein Comeback-Team (dank der starken Leistungen von Goalie Devan Dubnyk), hoffen auf einen langen Run: "Die Wild werden eine ziemlich harte Nuss werden", sagte Goc gegenüber Eishockey NEWS vor dem Duell."

Als Favorit geht auch der Tampa Bay Lightning gegen die ebenfalls von Verletzungen und Formschwäche geplagten Detroit Red Wings in die erste Runde. Die Red Wings, bei denen es wieder einmal Diskussionen um die Zukunft von Trainer Mike Babcock gibt, sind zum 24. Mal in Serie in der Endrunde dabei - Rekord.In der Nacht zum Donnerstag geht es mit den Partien Montreal gegen Ottawa, Washington gegen die New York Islanders, Nashville gegen Chicago und Vancouver gegen Calgary los, die weiteren Serien New York Rangers gegen Pittsburgh, Tampa Bay gegen Detroit, St. Louis gegen Minnesota und Anaheim gegen Winnipeg starten in der Nacht zum Freitag.

Vier Siege sind zum Weiterkommen in die nächste Runde nötig, in der dann auch wieder divisionsübergreifend gespielt wird. Das heißt zum Beispiel, der Sieger der Serie Rangers gegen Pittsburgh würde dann auf den Sieger der Serie Washington gegen die New York Islanders treffen. Erst im Finale werden die beiden Conferences verzahnt, der Stanley-Cup-Sieger steht Mitte Juni fest.

Die Stanley-Cup-Champions seit 2006 (9 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 17 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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