Die Eifel-Mosel-Bären nach der Meisterschaft mit dem Pokal - eine Aufstiegsfeier gab es nicht.
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Es gibt mehrere Städte in Deutschland, in denen eine große Zahl von US-Staatsbürgern oder Kanadiern zu Hause ist. Eine mit Bedeutung für den Eishockeysport ist bedingt durch Flughafen, Banken und international tätige Unternehmen in der Region Frankfurt, eine weitere, die NATO-Standorte in der Eifel machen es möglich, Bitburg.
Die neben den Eislöwen in der Main-Metropole existierenden kleineren Clubs und die Eifel-Mosel Bären des EV Bitburg bieten seit vielen Jahren einer immer größeren Zahl von Amateurspielern aus Nordamerika eine sportliche Heimat. Doch aktuell setzt das der sportlichen Entwicklung der Vereine Grenzen, insbesondere dem EVB, der noch im März trotz guter wirtschaftlicher Situation einmal mehr auf den Aufstieg verzichtet hat.
Die Verbandsligen Hessenliga und Rheinland-Pfalz-Liga sind aktuell Endstation, da es bei einem Aufstieg in die vom Landesverband Nordrhein-Westfalen getragene Regionalliga West gehen würde, in der es eine Ausländerregelung (zwei Kontingentspieler pro Team) gibt. Da sieben Air-Force-Soldaten und Spielertrainer Michal Janega von dieser Regelung betroffen wären, würde von der Bitburger Mannschaft nicht viel übrig bleiben.
Hinzu kommt noch, dass aktuell keine Heimspiele am Freitag möglich sind. So lassen sich 30 Spieltermine kaum unterbringen, ebenso eine Erweiterung des Trainingsbetriebs. In der gerade abgelaufenen Saison musste deshalb das Finale der Playoffs gegen die Neuwieder 1b in Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. Und die Arbeitgeber der Spieler können ihnen für Auswärtsfahrten auch nicht jeden Freitag ab 14 Uhr freigeben.
So bleibt eine Ligen-Fusion Hessen/Rheinland-Pfalz die Zukunftsperspektive, um das Eishockey für Spieler und Zuschauer attraktiver gestalten zu können. Denn spannend war der Kampf um den Titel in Rheinland-Pfalz angesichts einer Liga mit gerade einmal vier teilnehmenden Teams nur bedingt.
Markus Terbach