Drei Auswärtssiege am ersten Spieltag Kontroverser Subban-Stockschlag, Calgary siegt in letzter Minute, Chicago dreht 0:3-Rückstand

Der erste Spieltag der Playoffs bot gleich die ersten Überraschungen. Gleich drei nach der Hauptrunde schlechter platzierte Teams konnten auswärts bei ihrem Kontrahenten gewinnen. Dabei ging es äußerst knapp zu: Die Calgary Flames siegten durch ein Tor von Kris Russell 30 Sekunden vor dem Ende bei den Vancouver Canucks mit 2:1 und die die Chicago Blackhawks drehten bei den Nashville Predators einen 0:3-Rückstand nach 20 Minuten und siegten am Ende in der zweiten Verlängerung dank eines Treffer von Duncan Keith mit 4:3.

Zweimal Colin Wilson und einmal Viktor Stalberg hatten die Predators in Führung gebracht, Niklas Hjalmarsson, Patrick Sharp und Jonathan Toews glichen im Mitteldrittel aus. Backup-Goalie Scott Darling, der für Corey Crawford ins Spiel gekommen war, hielt nun alles und nach 7:49 Minuten in der zweiten Verlängerung entschied ein Schuss von der blauen Linie von Keith das Spiel. Bei den Hawks war Patrick Kane nach seiner Schlüsselbeinverletzung wieder mit dabei. Er gab die Vorlagen zum 2:3 und 3:3.

Kontrovers ging es beim kanadischen Duell Montreal gegen Ottawa zu, das die Habs dank Trade-Deadline-Verpflichtung Bryan Flynn, der das Tor zum 4:3 erzielte und zwei Vorlagen gab, gewannen. Star-Verteidiger P.K. Subban erhielt im zweiten Drittel für eine Stockschlag gegen den zuletzt so treffsicheren Rookie Mark Stone eine Spieldauerstrafe. Stone fiel nach dem Schlag auf das Handgelenk erst schmerzverzerrt zu Boden und fuhr dann in die Kabine, kam aber wieder, während Subban überhaupt nicht mit einer Strafe einverstanden war. Die Senators erzielten während des Powerplays zwei Überzahltore, kassieren aber auch eines durch Lars Eller. Die Referees verhängten nach Ende des Spiels nach einer Auseinandersetzung noch weitere größere Strafen, insgesamt gab es 63 Strafminuten. Nach dem Spiel gab es noch Diskussionen, ob Subban für seine Aktion gesperrt werden müsse. Die Liga hat sich dazu noch nicht geäußert.

Relativ klar war das Spiel zwischen den Washington Capitals und den New York Islanders. Die junge Garde um Ryan Strome (Gamewinner) und Brock Nelson (Doppelpack) führten die New York Islanders zu einem 4:1-Sieg. Washingtons Alexander Ovechkin, der acht Schüsse auf das Tor von Jaroslav Halak (24 Saves) abfeuerte, stand bei zwei Gegentoren auf dem Eis, Verteidiger Matt Niskanen sogar bei allen vier.