Philipp Grubauer
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Ohne Philipp Grubauer im Tor haben die Washington Capitals am Sonntag Spiel drei der Serie bei den New York Islanders verloren. John Tavares erzielte nach 15 Sekunden in der Verlängerung den Siegtreffer zum 2:1, der den Islanders auch eine 2:1-Serienführung bescherte. Nicklas Bäckström hatte die 1:0-Führung der Islanders durch Kyle Okposo (33.) erst sechs Minuten vor dem Ende ausgleichen können.
Grubauer fand sich als Absicherung auf der Bank wieder, nachdem sich die Nummer eins Braden Holtby vor dem Spiel wieder fit gemeldet hatte. Holtby parierte 40 Schüsse, lenkte aber vor Tavares' Tor den Puck unglücklich zur Seite, so dass dieser aus der kurzen Ecke einschießen konnte. Spiel vier findet in der Nacht zum Mittwoch erneut auf Long Island statt.
Kurios: Grubauer, den man vor dem Spiel beinahe alleine im weiten Rund beim Schlägertapen sehen konnte, war auch während des Spiels von seinen Teamkollegen getrennt und musste in voller Ausrüstung ganz unten auf den Rängen neben den Zuschauern und hinter einer Glastüre zum Eis Platz nehmen. Auf der engen Spielerbank ist nämlich kein Platz für einen Backup. Auch in Montreal ist dies der Fall. Vor dem Spiel hatte Head Coach Barry Trotz der Presse gesagt, eine Entscheidung, ob Grubauer wieder zurück nach Hershey in die AHL gehe oder bei den Caps bleibe, werde in Kürze fallen. Grubauer hatte in der Nacht zum Samstag sein Playoff-Debüt gegeben und beim 3:2-Sieg der Capitals 18 Schüsse pariert.
Als erstes Team klar auf Zweitrundenkurs sind die Montreal Canadiens, die dank des Doppelpacks von Dale Weise auch in Ottawa gewinnen konnten. 2:1 hieß es nach Verlängerung. Ottawa hatte diesmal auf Goalie Craig Anderson vertraut, er ersetzte Rookie Andrew Hammond. Anderson parierte 47 Schüsse.
Auch in Chicago gab es einen Goalie-Wechsel: Scott Darling kam für Corey Crawford zum Einsatz, der in den ersten zwei Partien in 40 Minuten neun Gegentore kassiert hatte. Darling zeigte sich sicher und die Blackhawks gewannen das Spiel mit 4:2 und liegen in der Serie nun mit 2:1 in Front. Ebenso mit 2:1 gingen die Calgary Flame in der Serie gegen die Vancouver Canucks in Führung. Rookie Sam Bennett gelang mit seinem ersten Playoff-Tor das Game Winning Goal. Die Flames siegten mit 4:2.