Jubeltraube beim frischgebackenen schwedischen Meister Växjö Lakers
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Gleich zwei Premierenmeisterschaften gab es in Schweden und Tschechien zu bejubeln. In der schwedischen SHL holten die Växjö Lakers erstmals die Meisterschaft, genauso wie in der tschechischen Extraliga der HC Verva Litvinov.
Die Växjö Lakers gewannen das sechste Finalspiel zu Hause gegen Skelleftea AIK mit 3:2 in der zweiten Verlängerung und entthronten mit dem 4:2-Seriensieg den Meister aus den letzten beiden Spielzeiten. Den alles entscheidenden Treffer erzielte der finnische Nationalspieler Tuomas Kiiskinen in der 91. Spielminute. Kiiskinen spielte in den beiden letzten Jahren noch in der KHL für Donbass Donetsk. Den Lakers gelang damit der erste Heimsieg in der Finalserie und das nach einem 0:2-Rückstand bis zur 49. Minute. Lakers Playoff-Top-Scorer Jeff Tambellini sortge für den 2:2-Ausgleich rund sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Der ehemalige NHL-Spieler kam erst in der laufenden Spielzeit vom NLA-Club HC Fribourg-Gotteron. Für Växjö ist es vier Jahre nach dem Aufstieg aus den Allsvenskan der größte Triumph in der Vereinsgeschichte.
Wesentlich länger musste der HC Verva Litvinov auf seinen ersten Titel warten. Seit 1959 spielt der Club in der obersten tschechischen Liga, konnte viermal 1978, 1984, 1991 und 1996 den zweiten Platz belegen, doch mit dem 2:0-Erfolg im siebten Finalspiel beim HC Ocelari Trinec (Litvnov führte in der Serie bereits mit 3:1) gelang endlich auch hier der größte Triumph der Vereinsgeschichte. Zu den Matchwinnern in Spiel sieben zählten Frantisek Lukes, der beide Treffer in der 53. und 60. Minute erzielte sowie der erst 24-jährige tschechische Nationaltorhüter Pavel Francouz, der bei seinem Shutout 36 Schüsse abwehren konnte.