Kein Durchkommen gab es für Bietigheims David Wrigley im fünften Finale gegen Bremerhavens Abwehr (rechts Ryan Martinelli).
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Die Meisterschaft in der DEL2 ist vertagt: Denn Bietigheim kassierte gegen Bremerhaven am Sonntag die erste Heimniederlage der Playoffs - und das mit einem 1:6 mehr als deutlich.
Nachdem die Gastgeber früh mit 1:0 in Führung gingen, war man mit den Gedanken wohl schon bei den Feierlichkeiten. Noch im ersten Drittel drehte Bremerhaven das Spiel, lag nach 20 Minuten durch Tore von Pawel Dronia und Andrew McPherson mit 2:1 in Führung. Ab dem zweiten Drittel waren die Steelers dann völlig von der Rolle und boten die schlechteste Leistung seit langem. Immer wieder lief man dem Gegner hinterher, offenbarte riesige Lücken in der Abwehr, nahm zu viele Strafzeiten - mit Playoff-Eishockey hatte das wenig zu tun, die Überlegenheit der Bremerhavener war erdrückend. Auch die Special Teams funktionierten überhaupt nicht: Bremerhaven erzielte insgesamt drei Treffer in Überzahl und einen in Unterzahl.
So war das Spiel schon zur Hälfte der Partie entschieden, als es nach 30 Minuten 4:1 für die Gäste stand. Danach gaben sich die Bietigheimer förmlich auf, kamen mit dem aggressiven Forechecking der Bremerhavener nicht zurecht. Zudem setzten die ersten beiden Reihen der Seestädter die Akzente, Brook Hooton traf zweimal, Jan Kopecky kam auf vier Punkte, Andrew McPherson auf drei.
Damit kehrt die Serie nun noch einmal nach Bremerhaven zurück, am Dienstag ab 20 Uhr findet Spiel sechs statt.
Bietigheim Steelers - Fischtown Pinguins Bremerhaven 1:6 (1:2, 0:2, 0:2)
Tore: 1:0 (3.) Cabana, 1:1 (15.) Dronia, 1:2 (18.) McPherson, 1:3 (26.) Dejdar, 1:4 (30.) Kopecky, 1:5 (46.) Hooton, 1:6 (47.) Hooton; Strafminuten: Bietigheim Steelers 18, Fischtown Pinguins Bremerhaven 10; Zuschauer: 4.517.