"Ich weiß nicht, was das für eine Sportart war. Aber auf jeden Fall irgendeine andere, als das was wir spielen." Ein österreichischer Journalist brachte es beim Rückweg vom Spiel Tschechien gegen Schweden auf den Punkt. Was die Favoriten der Gruppe A schon am Freitag aufs Eis zauberten - auch Kanadas Auftritt beim 6:1-Erfolg gegen Lettland war eindrucksvoll - dürften den Underdogs aus Österreich und Deutschland einigen Respekt abnötigen. Und wenn dann Schwedens Filip Forsberg sagt, "das war nicht unser bestes Spiel", dann klingt das erst recht wie eine Drohung. Was er damit meint: Defensiv ließ sein Team - und im übrigen auch Tschechien und Kanada - doch einiges zu. Aber alleine die offensive Firepower dürfte Bundestrainer Pat Cortina als Zuseher die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben.
Überhaupt gab es auch auf der Facebook-Seite von Eishockey NEWS selten so viele euphorische und begeisternde Kommentare wie nach dem Spiel zwischen den beiden Eishockey-Großmächten. Von "einer Werbung fürs Eishockey", einem "Finale am ersten Tag", einem "unglaublichen Spiel" schrieben die User zu Dutzenden. Rick Goldmann am SPORT1-Mikrofon fand es passend "ein geiles letztes Drittel." Und ganz am Ende gab es dann sogar noch das erste Elfmeterschießen der Eishockey-Geschichte. Denn im SPORT1-Liveticker wurde bei den Penaltys im Shootout von "gehaltenem Elfmeter" und "verwandeltem Elfmeter" gesprochen. Ein verrücktes Ende eines verrückten Spiels.