Anaheim oder Chicago als Gegner Drillings-Reihe und Goalie Bishop führen Tampa Bay zum 2:0-Sieg gegen Rangers und ins Finale

Der Tampa Bay Lightning steht zum ersten Mal seit dem Gewinn des Titels 2004 wieder im Finale um den Stanley Cup. Der Club aus Florida besiegte am Freitag Vorjahresfinalist New York Rangers in Spiel sieben der Eastern-Conference-Final-Serie mit 2:0 und wartet nun auf seinen Gegner: Dieser wird in der Nacht zum Sonntag im entscheidenden siebten Spiel der Serie zwischen den Anaheim Ducks und den Chicago Blackhawks ermittelt.

Ben Bishop und die "Triplets"-Reihe waren die Matchwinner für den Lightning. Der Goalie, der in Spiel sechs beim 3:7 noch ausgewechselt worden war, parierte 22 Schüsse und hielt seiner Mannschaft im letzten Drittel die Führung. Diese hatte Alex Killorn in der 42. Minute erzielt. Killorn setzte sich an der Bande im Zweikampf durch, zog zum Tor und fand die Lücke zwischen Henrik Lundqvists Schoner, der ansonsten auch eine starke Partie zeigte. Das 2:0 in der 52. Minute bereitete Bishop mit seinem dritten Assist in diesen Playoffs sogar vor. Tyler Johnson passte auf Ondrej Palat, der Lundqvist keine Chance ließ und das 28. Tor der Drillings-Reihe (der dritte ist Nikita Kucherov) in diesen Playoffs erzielte.

Bishop hatte auch in Spiel fünf einen Shutout geschafft, insgesamt war es sein dritter in den Playoffs. Auch im entscheidenden Spiel in der ersten Runde gegen Detroit hatte er zu Null gespielt. Damit ist er nach Patrick Roy (2002) und Tim Thomas (2011) der dritte Goalie in der NHL-Historie, der in einer Saison in den Playoffs in zwei siebten Spielen zu Null spielt. Die Serie von Gegenüber Lundqvist, der zuvor noch nie ein siebtes Spiel auf heimischem Eis verloren hatte, ging dafür zu Ende.

Die Rangers, bei denen Kapitän Ryan McDonagh mit einem gebrochenen Fuß spielte, hatten im vergangenen Jahr den Stanley Cup in fünf Spielen gegen die Los Angeles Kings verloren. Sie waren mit 113 Punkten das beste Team nach der Hauptrunde und hatten die Presidents' Trophy gewonnen. In der Serie gegen Tampa Bay konnten sie nur vier ihrer 21 Tore auf heimischem Eis erzielen.

Der Lightning räumte auf dem Weg ins Finale mit Detroit, Montreal und den Rangers drei Original-Six-Teams aus dem Weg. Das erste Stanley-Cup-Finale findet in der Nacht zum Donnerstag (2 Uhr deutscher Zeit) statt. Kommt Anaheim weiter, sind die ersten beiden Spiele in Kalifornien, setzen sich allerdings die Blackhawks durch, hat der Lightning in den ersten beiden und in einem möglichen siebten Spiel das Heimrecht.