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Sonntag, 31. Mai 2015

Vor dem Memorial-Cup-Finale Draisaitl: „Wir sind uns bewusst, dass es ein großes Spiel für uns wird“

Leon Draisaitl
Foto: HHOF images/Steve Poirier

Leon Draisaitl kämpft am Sonntagabend Ortszeit in Quebec im Endspiel des Memorial Cups mit den Kelowna Rockets gegen die Oshawa Generals um die kanadische Juniorenmeisterschaft. Vorher stand er Eishockey NEWS noch für ein Interview zur Verfügung.

Herr Draisaitl, sind Sie schon nervös vor dem Match?

Leon Draisaitl: "Nee! Kaum!"

Was bedeutet Ihnen das heutige Spiel?
Draisaitl: "Wir sind uns bewusst, dass es ein großes Spiel für uns wird. Wir sind im Finale um die kanadische Juniorenmeisterschaft, aber wir wollen diesem Match auch nicht zu große Bedeutung zukommen lassen. Wir wollen es nicht noch wichtiger werden lassen, als es bereits ist. Aber wir wissen um die Wichtigkeit der Partie und freuen uns schon auf heute Abend. Für jeden von uns, wird es das bisher wichtigste Spiel sein!"

Egal, wie diese Partie ausgeht, es wird für einige Ihrer Mitspieler - und nicht zuletzt für Sie auch - egal ob Sie gewinnen oder verlieren - das letzte Junioren-Spiel der Karriere sein.
Draisaitl: "Ja, klar. Es ist immer traurig, wenn Kollegen aus der Mannschaft gehen müssen. Wir haben, speziell in den letzten Monaten so viele positive Erfahrungen gemacht, ganz besonders auch hier in Quebec, dass egal wie es ausgeht, was auch immer passiert, das geschieht und wir können nichts daran ändern - unser Fokus liegt auf dem heutigen Match gegen die Generals."

Sie sind mit Ihren Rockets eher schwach in das Turnier gestartet, haben sich dann aber von Spiel zu Spiel gesteigert!
Draisaitl: "Ja, das ist korrekt. Wir sind nicht allzu gut gestartet - man könnte sagen, wir sind mit dem falschen Fuß aufgestanden. Aber jetzt sind wir hier, stehen im Finale und das ist doch wohl das Wichtigste. Wir haben heute Abend die große Chance, die wohl wichtigste Juniorenmeisterschaft zu gewinnen. Wir sind mit sehr viel Selbstvertrauen ausgestattet, aber das gleiche gilt wohl auch für das andere Team."

In der Vorrunde haben sie gegen die Oshawa Generals mit 1:2 verloren - kann man das aus dem Kopf streichen?
Draisaitl: "Ich denke, die Niederlage war sehr unglücklich. Wir müssen versuchen, nicht mehr daran zu denken. Nur die positiven Aspekte aus diesem Spiel sollten wir im Kopf behalten. Chancen hatten wir genügend kreiert, wir müssen sie nur besser verwerten. Ich erwarte ein spannendes, sehr knappes Spiel. Es wird eine tolle Auseinandersetzung geben - davon bin ich überzeugt."

Für Sie muss es wie eine Achterbahnfahrt gewesen sein: Zuerst in der NHL bei den Oilers, dann zurückgeschickt in die Juniorenliga - jetzt im Finale um die Krone in der Juniorenliga!
Draisaitl: (lächelnd) "Ja, das stimmt schon, es war schon ein ganz spezielles Jahr für mich! Ich hatte ein Menge Aufs und Abs. Von meinem Start bei den Oilers bis zur Zurückstufung in die WHL."

Aber Sie kamen von einem Verliererteam zu einem Team mit einem Siegergen.
Draisaitl: "Ja, das war schon etwas anderes, zu einer sehr erfolgreichen Gruppe zu stoßen, wie sie die Kelowna Rockets sind. Ich schon sehr froh jetzt hier zu sein zu können und um eine weitere Meisterschaft kämpfen zu können. Das ist das einzige, was wir jetzt alle in unseren Köpfen haben."

In der Presse und wo ich mich hier umhöre, werden Sie als einer der besten, falls nicht der beste Akteur dieses Memorial Cups 2015 bezeichnet! Lastet dadurch ein Druck auf Ihnen?
Draisaitl: "Nein! Als Eishockeyspieler steht man/ich immer ein wenig unter Druck. Allerdings bin ich der Meinung, dass man/ich ausblenden können muss, wenn man/ich soweit kommt. Jetzt geht es nur noch ums Team - und wie ich schon sagte, wir wollen die Wichtigkeit des Spieles nicht zu groß werden lassen!"

Was wird Sie heute Abend erwarten?
Draisaitl: "Die (Oshawa) Generals sind eine sehr groß gewachsene, hart checkende Mannschaft. Sie mögen eher Spiele die relativ eng sind und nicht allzu offen geführt werden.

Paul Mitzka


Kurznachrichtenticker

  • vor 14 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 15 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 18 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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