Tobias Rieder vor seiner Abreise in der Kabine des EVL Landshut vor einer Collage mit Bildern von Marco Sturm.
Foto: Winterl
Für Tobias Rieder hat die Zeit der Vor-Vorbereitung begonnen. Vor-Vorbereitung deshalb, weil er vor dem Start des Trainingscamps der Arizona Coyotes Mitte September noch eine gut vierwöchige Extraschicht im US-Wüstenstaat einlegt. "Wir bilden mit unserem Krafttrainer eine kleine Trainingsgruppe, die dann bis zum Trainingscamp andauert, dann gehen wir zusammen aufs Eis", erklärte der punktbeste deutsche NHL-Spieler gegenüber Eishockey NEWS.
Die deutschen werden dann zu dritt sein. Denn auch Matthias Plachta (bisher Mannheim) und Niklas Treutle (bisher München) spielen nun für die Organisation der Coyotes, haben aber im Gegensatz zu Rieder einen Nachteil. Es ist ihre erste Saison in Nordamerika und viele Plätze im Stammkader sind nicht frei. Gut möglich, dass sie im Farmteam Springfield Falcons an der Ostküste der USA, viele Tausend Meilen entfernt von Glendale ihre Heimat finden. Rieder freut sich schon auf die beiden: "Wir bekommen einen super Stürmer und einen super Torhüter und dann kommt es aufs Camp an. Wenn man die Trainer und Manager überzeugen kann, kann es schnell passieren, dass man oben ist. Für mich ist es schön, wenn man mit jemandem deutsch reden kann. Wir verstehen uns auch alle gut und werden sicherlich zusammen einiges unternehmen."
Rieder selbst hat ein klares Ziel. Das lautet: Aus dem Camp heraus sofort wieder die Mannschaft schaffen und den Stammplatz erkämpfen. "Ich hoffe natürlich, dass ich mehr Punkte mache und mehr Tore schieße und damit der Mannschaft auch zu mehr Siegen verhelfen kann."
Bis zum Camp vergehen aber noch einige schweißtreibende Einheiten - aber vielleicht auch der eine oder andere Ausritt. Denn bis das Camp beginnt, werden er und sein letztjähriger WG-Partner Connor Murphy bei Kapitän Shane Doan wohnen. Der hat eine riesige Pferderanch mit dem Namen Ice Barn (Eis-Scheune). "Shane ist ein supernetter Kerl. Connor, mit dem ich letztes Jahr zusammengewohnt habe, und ich haben ihn gefragt, ob wir vielleicht bis zum Camp dort schlafen könnten und er hat gesagt, es würde ihn freuen."
Michael Bauer
Das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Printausgabe von Eishockey NEWS