Uwe Krupp
Foto: City-Press
Dem 5:2-Erfolg gegen die Thomas Sabo IceTigers am Freitag ließen die Eisbären Berlin am Sonntag eine 2:3-Niederlage bei den Iserlohn Roosters folgen. Coach Uwe Krupp sprach nach dem Spiel über die Gründe für die Niederlage, die Champions League und den Einstand des Japaners Shuhei Kuji.
Uwe Krupp nach der 3:2 Niederlage bei den Iserlohn Roosters! Ein Match gewonnen - eines verloren! Die ersten Spiele der Saison sind noch nicht so relevant, oder?
Uwe Krupp: "Ich glaube nicht, dass Sie das so sagen können! Jede Partie ist eng, meistens geht es nur um ein Tor und wir müssen irgendwie unsere Punkte holen - da ist es vollkommen egal, ob wir sie im September, Oktober oder wann auch immer holen."
Bitte eine kurze Analyse der knappen 2:3-Niederlage!
Krupp: "Man muss halt immer einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen. Heute ist uns das nicht gelungen. Es ist immer schwierig in Iserlohn zu spielen. Wir kamen immer ran, aber die Roosters haben immer im richtigen Augenblick ihre Tore gemacht. Im Großen und Ganzen war ich aber recht zufrieden mit dem Spiel. Iserlohn hat vor allem davon profitiert, was wir ihnen gegeben haben. Aber darauf können wir aufbauen und nächste Woche geht es weiter."
Sie nehmen mit Ihren Eisbären an der Champions Hockey League teil. Was halten Sie von dieser Einrichtung?
Krupp: "Ich würde schon sagen, dass sie ein sehr wichtiges Element im europäischen Eishockey ist. Die Champions League ist jetzt im zweiten Jahr und sie ist eine wichtige Sache. Die Fans auf der einen Seite haben viel Freude an den internationalen Vergleichen und die Teams haben eine intensivere Saisonvorbereitung unter Wettkampfbedingungen. Da geht es schon um viel, jedes Team will sich für die nächste Runde qualifizieren. Zwei von drei Mannschaften kommen weiter und da muss man sich erst einmal durchsetzen, qualifizieren. Es gibt keine leichten Spiele, tolle Vorbereitung für uns, und wir haben uns durchgesetzt! Klar, dass ein oder andere muss noch verändert werden, aber ich würde sagen, dieser Wettbewerb hat durchaus eine Zukunft. Das Produkt ist da und ist eine super Sache!"
Ein paar Worte zu dem Exoten bei den Eisbären, zum Japaner Shuhei Kuji!
Krupp: "Er hat uns in den Partien der CHL gezeigt, dass er auf dem Level spielen kann nach dem wir suchen. Er ist damit einer der ersten Japaner, der sich in einer guten Liga in Europa durchsetzen möchte. Er hat auch gegen Iserlohn einen sehr guten Job gemacht, er hat viel Potential, ist ein cleverer Spieler, mit viel Tempo und ist ein guter Mann für uns. Er ist sicherlich eher der 12., 13. Spieler, aber wie schnell fallen Spieler mit Verletzungen aus - ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison noch einiges von ihm sehen werden."
Interview: Ivo Jaschick