Der DEL-Sonntag in der Nachlese Augsburgs 0,4-Sekunden-Glück, Münchens Jaffray als Torgarant und Heatleys Debüt im Schatten Reimers

Während die Fans der Straubing Tigers weiterhin in Feierlaune sind, herrschte am Sonntag in Köln Katzenjammer. Trotz großer Dominanz verloren die Haie auch das zweiten Heimspiel dieses Wochenendes. Warum Augsburgs Siegtreffer zum 3:2 kurz vor Schluss mehr als kurios war, erklären wir in unserer Nachlese.

Das Tor des Tages: Nach dem Match in der Domstadt sprach man in Augsburg jedenfalls vom 0,4-Sekunden-Glück. In diesem Bruchteil einer Sekunde vor dem Ende schlug der Puck von Daniel Weiß im Gehäuse der Haie ein und beendete das Krisengerede in der Fuggerstadt. Damit gelang den Augsburgern nach dem Sieg in Mannheim der zweite Auswärts-Coup in Folge, während die Truppe von Mike Stewart vor eigenem Publikum noch sieglos ist.

Der Torschütze des Tages: Diesen Titel sicherte sich am Sonntag München Jason Jaffray. Der Neuzugang des EHC Red Bull erzielte beim 4:3-Erfolg nach Verlängerung gegen Hamburg im sechsten Spiel sein sechstes Tor. "Jason bringt Erfahrung und Erfolg in unser Team", schwärmte Trainer Don Jackson.

Der Abschied des Tages: Den erlebten rund 3.500 Fans in Schwenningen. Dort wurde vor dem Heimspiel gegen Berlin der langjährige Top-Stürmer Dan Hacker offiziell verabschiedet. Sein Trikot mit der Nummer 20 wurde unter das Hallendach gezogen und Hacker selbst sprach in Anwesenheit seiner aus Amerika angereisten Familie zu den Fans. "Schwenningen wird immer in meinem Herzen bleiben. Der Verein ist für mich zu einer zweiten Familie geworden und ich bin stolz, dass mir heute eine solche Ehre zuteil geworden ist."

Das Debüt des Tages: Das gab zweifelsfrei Dany Heatley in Nürnberg. Der einstigen NHL-Superstar führte sich auch gleich standesgemäß mit dem 1:0 für die Thomas Sabo Ice Tigers gegen Wolfsburg ein. Im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe) gestand er aber auch: "Bei mir ist schon noch Luft nach oben". Im Blickpunkt des Nürnberger Heimspieles stand ohnehin ein anderer Akteur. Nationalspieler Patrick Reimer glänzte beim 5:2-Sieg mit zwei Tore und zwei Vorlagen.