Faustdicke Überraschung in der Saturn Arena Nach 0:2 noch 4:2: Ingolstadt holt sich gegen europäisches Top-Team Göteborg den Hinspielsieg

Man kann es schon fast eine kleine Sensation nennen: Dank eines starken Timo Pielmeier im Tor, einer klaren Leistungssteigerung ab dem zweiten Drittel und einer gehörigen Portion Kaltschnäuzigkeit im Abschluss holte sich der deutsche Vizemeister Ingolstadt gegen den schwedischen Tabellenführer und letztjährigen CHL-Finalisten Frölunda Göteorg einen 4:2-Heimsieg im Hinspiel des Sechzehntel-Finales der CHL.

Dabei sah es zunächst gar nicht nach einem Heimerfolg aus, ganz im Gegenteil. Göteborg dominierte zu Beginn das Spiel, führte mit 2:0. Und es wirkte fast wie eine Trainingspartie: Die Schweden ließen Puck und Gegner laufen und hätten locker noch höher führen können. Mit der einzigen wirklichen Torchance im ersten Drittel kam Ingolstadt aber zum Anschlusstor. Trotzdem sprach das Schussverhältnis von 4:17 nach 20 Minuten Bände. Aber der Anschluss gab Ingolstadt Auftrieb. Ab dem zweiten Drittel war man endlich im Spiel, spielte aggressiver, ging besser auf den Körper. Die Schweden waren nicht in der Lage darauf zu reagieren, waren sich nach dem Auftakt vielleicht auch zu sicher. So drehten die Panther das Match im Mitteldrittel zu einem 3:2 und hatten damit das Momentum auf ihrer Seite.

Im Schlussdrittel gelang dann sogar noch das 4:2. Göteborg antwortete zwar mit wütenden Angriffen, fand aber nun kein Rezept mehr gegen die Ingolstädter Abwehr. Zwar hatten die Gäste weiterhin mehr vom Spiel und mehr Scheibenbesitz und am Ende insgesamt 51 Torschüsse, wirkliche Durchschlagskraft konnte Frölunda aber nicht mehr entwickeln.

Damit hat Ingolstadt nun am kommenden Dienstag (alle Rückspiele finden an diesem Tag statt) in Göteborg nun alle Chancen, tatsächlich in das Achtelfinale einzuziehen. Alle anderen Hinspiele dieser Runde fanden bereits in der Vorwoche statt.

ERC Ingolstadt - Frölunda Göteborg 4:2 (1:2, 2:0, 1:0)
Tore: 0:1 (2.) Lundqvist, 0:2 (6.) Lehkonen, 1:2 (12.) Barta, 2:2 (32.) Irmen, 3:2 (38.) Ross, 4:2 (49.) Taticek; Strafminuten: Ingolstadt 8, Göteborg 6; Zuschauer: 2.046.