Matthias Plachta muss weiter auf sein Debüt für die Arizona Coyotes warten.
Foto: Arizona Coyotes/Dillard
Matthias Plachta war einer von mehreren deutschen Spielern, die den Sprung in die NHL nicht geschafft haben - auch Leon Draisaitl, Niklas Treutle, Tom Kühnhackl (verletzt), Konrad Abeltshauser und Markus Eisenschmid ereilte dieses Schicksal. Wie Draisaitl war Plachta aber ganz nahe dran. Nun muss er in die AHL zu den Springfield Falcons.
Herr Plachta, wo erreichen wir Sie gerade?
Matthias Plachta: "Ich bin im Hotel in Springfield, ich bin erst Sonntagabend hier angekommen."
Das ging dann schnell nach dem Cut - es wurde erst am Sonntagmittag bekannt gegeben. Mussten Sie sofort Ihre Sachen packen?
Plachta: "Ich habe es am Sonntagmorgen erfahren, dann hatte ich die Entscheidung, noch am selben Tag zu fliegen oder erst am Montag. Ich habe mich entschieden, gleich zu fliegen, da ich mich dann schneller an die Zeitumstellung gewöhnen kann und noch einen ganzen Tag Zeit habe, bevor es mit dem Training losgeht."
Sie Sie sehr enttäuscht, dass Sie es nicht ins Team der Coyotes geschafft haben. Sie waren so dicht dran.
Plachta: "Ja, natürlich war ich enttäuscht. Aber es ist auf jeden Fall mal eine Erfahrung, runtergeschickt zu werden. Ich soll jetzt hier erst einmal Selbstvertrauen sammeln. Wenn man als Letzter runtergeschickt wird, hat man aber auch die Hoffnung, dass man bald wieder hochkommt. Es kann ja immer etwas passieren. Schnell verletzt sich jemand. Ich will hier jetzt alles geben und mit gutem Eishockey auf mich aufmerksam machen."
Wie haben Sie es erfahren und was wurde als Gründe genannt?
Plachta: "Der Manager und der Trainer waren beim Camp dabei. Sie haben gesagt, dass sie allgemein sehr zufrieden waren, aber ich erstmal Selbstvertrauen in der AHL sammeln soll. Ich habe nur Positives aus dem Gespräch mitgenommen - aber einer muss halt runter."
Wie gehen Sie die Saison in der AHL an?
Plachta: "Die Enttäuschung ist mittlerweile schon weg, ich muss nach vorne schauen. Das war jetzt vielleicht ein Schritt zurück um drei nach vorne zu machen, wie man so schön sagt. Ich werde hier in der AHL mein Bestes geben und versuchen, denen meinen Stempel aufzudrücken. Dann werden wir sehen, wo die Reise hingeht."
Vielleicht wie bei Tobi Rieder schnell in die NHL? Der hatte letztes Jahr auch ein starkes Camp, wurde runtergeschickt und war dann schnell wieder da.
Plachta: "Das hoffe ich doch."
Interview: Michael Bauer