Bietigheim beendete seine Negativ-Serie in Kassel.
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Was für ein Abend in der DEL2: Ein Last-Second-Sieg in Bad Nauheim, ein 0:0 nach 65 Minuten im Spitzenspiel in Bremerhaven, ein Meister, der wieder gewinnt und Tore wie am Fließband. Gleich 15 Tore fielen in Kaufbeuren! Zehn davon erzielte der heimische ESV gegen den Aufsteiger aus Freiburg, der selbst fünf Tore erzielte. Eine Chance hatte Freiburg aber zu keinem Zeitpunkt. Bereits nach 15 Minuten stand es 5:0. Einen Hattrick markierte Mitch Versteeg. Jeweils fünf Scorer-Punkte verbuchten Max Schmidle und Chris St. Jacques.
Zumindest einen Punkt ergatterten die Heilbronner Falken bei den Lausitzer Füchsen. Brad Schell traf kurz vor Schluss in Überzahl zum 4:4. Dominik Bohac sicherte den Gastgeber den Zusatz-Punkt in der Verlängerung. Mit einem Tor und einem Assist feierte Darren Haydar auf Seiten der Lausitzer Füchse einen gelungenen Einstand.
Kein Problem hatten die heimstarken Eislöwen aus Dresden mit den auswärtsschwachen Starbulls aus Rosenheim. Mit 8:2 fiel das Ergebnis mehr als deutlich aus. Den Grundstein legte Dresden im Mitteldrittel, dass man mit 5:0 für sich entschied. Dresden bleibt damit ohne Heimniederlage, Rosenheim ohne Auswärtsdreier.
Mehr Mühe als erwartet hatten die Towerstars aus Ravensburg gegen Crimmmitschau beim 5:4 nach Verlängerung. Die Eispiraten Crimmitschau führten bis zu Beginn des letzten Drittels mit 3:2, ehe Dück in Überzahl und Schmidt in Unterzahl das Spiel drehten. Foy gelang aber neun Minuten vor Schluss der Ausgleich. Den Siegtreffer erzielte dann Tyler Gron in der Overtime.
Nach drei Niederlagen in Folge hat der Meister aus Bietigheim wieder gewonnen. Bei den Kassel Huskies gewann man ungefährdet mit 6:2. Marcus Sommerfeld traf drei Mal. In dem fairen Spiel gab es nur drei Strafzeiten. Kassel hat nach vier Siegen in Folge wieder verloren.
Ein verrücktes Spiel erlebten 2.048 Zuschauer in Bad Nauheim. Eine Minute vor Schluss lag der SC Riessersee noch mit 4:3 in Führung. Weil Richter und Beck aber auf die Strafbank mussten, nutze Dusan Frosch die doppelte Überzahl zum 4:4. Und es kam noch besser für die Gastgeber. Bei 59:59 erzielte Andreas Pauli den vielumjubelten Siegtreffer zum 5:4 für die Hessen.
Nicht minder spannend war es in Bremerhaven. Bei der Neuauflage des letztjährigen Halbfinals zwischen den Pinguins und den Löwen Frankfurt fielen 65 Minuten keine Tore. Schuld daran waren die beiden Torhüter, die unglaublich stark hielten. Im Penalty-Schießen war es dann David Zucker, der den Gastgebern den Sieg sicherte. Kurios: Den Schiedsrichtern war nicht bekannt, dass seit dieser Saison in der Verlängerung noch einmal die Seiten gewechselt werden. Die Löwen protestierten - den Schiedsrichtern war es aber egal. 4.422 Zuschauer sorgten für ein ausverkauftes Haus. Der Punkt reichte Frankfurt, um die Tabellenspitze trotz der ersten Niederlage nach sechs Siegen in Folge mit einem Punkt Vorsprung vor Bremerhaven zu verteidigen.