6. Spieltag im Norden Scorpions gewinnen Spitzenspiel, Tilburg feiert Hockeyparty, Favoriten halten Kurs, Berliner Teams am Ende

Die Hannover Scorpions entscheiden das Spitzenspiel gegen die IceFighters Leipzig für sich, der niederländische Oberliga-Gast aus Tilburg feiert die erste große Hockeyparty vor seinen eigenen Fans und die anderen Favoriten halten Kurs.

Igor Bacek und ein starkes Mitteldrittel - mehr brauchte es nicht für die Hannover Scorpions, um das Spiel des Wochenendes zu gewinnen. Bei den Icefighters Leipzig reichte es zu einem 6:3-Sieg. Dabei hatte es anfangs noch gut für die Sachsen ausgesehen. Die konterten im ersten Drittel einen 0:1-Rückstand und gingen mit einem 2:1 in den Mittelabschnitt. Dann kam Hannover. Und wie sie kamen. Vier Tore gelangen, zwei davon Igor Bacek, Leipzig brachte hingegen kaum etwas im Offensivspiel zustande. Am Ende stand eine 5:2-Führung - die Partie war entschieden. In den letzten zehn Minuten kam Leipzig war noch einmal ins Spiel und verkürzte durch Marvin Miethke auf 5:3, am Ende schoss sich aber Hannover zum verdienten Erfolg.

Als echter Verfolger der Hannoveraner Spitzenteams zeichnen sich immer mehr die Bären aus Neuwied ab. Die blieben auch im fünften Saisonspiel nach 60 Minuten ungeschlagen und konnten in einem intensiven Spiel die gastgebenden Harzer Falken schlagen. Held des Abends war Brian Gibbons, der mit einem Hattrick das Spiel entschied und beim 4:2 den größten Anteil buckelte.

Ebenso zu kämpfen hatte mit den Füchsen Duisburg ein weiterer Meisterschaftsaspirant. Gegen den MEC Halle klappte es zwar mit dem Sieg, aber erst nach Penalty-Schießen. Zuvor war es ein munteres Spiel, beide Teams durften einmal führen. Im Penalty-Schießen erzielte Danny Albrecht schließlich das 3:2 und sicherte so den Extrapunkt.

Früh am Abend feierten auch die Tilburg Trappers endlich einen großen Heimsieg. Die Niederländer schossen den Gast aus Erfurt mit 8:0 ab. Held war Nick de Ruijter, dem ein Doppelschlag gelang.

Ebenso deutlich fielen auch die anderen Siege aus. Der Herner EV machte mit den Preussen aus Berlin kurzen Prozess. Punktbester Akteur war Aaron McLeod, der seinen Hattrick mit einer weiteren Vorlage veredelte. Am Ende hießt es 7:1, der Kontrahent aus der Hauptstadt war über sechzig Minuten ohne jede Chance.

Gleicher Spielverlauf, gleiches Ergebnis auch bei den Moskitos aus Essen. Julian Airich und Alexander Schneider lieferten zwei Tore ab, die Hamburger Crocodiles sahen keinen Trumpf.

Die überraschend gut gestarteten Wedemark Scorpions verpassten derweil den Sprung auf Rang sechs. Beim Gastspiel an der Ostsee bei den Beachboys vom Timmendorfer Strand lange es nur zu einem Punkt. Sie verloren das Spiel mit 4:5 nach Verlängerung. Pierre Kracht sorgte für Jubelstürme bei knapp 500 Fans der Beachboys.

Die Tabelle präsentiert sich nach sechs Spielrunden unfassbar eng. Die ersten zehn Teams liegen innerhalb von fünf Punkten, wobei die Indians, Neuwied, Leipzig und Halle noch ein Spiel weniger haben. Die Fans im Norden dürfen ein spannendes Jahr erwarten.