Vorschau auf den 9. Spieltag im Süden Derby zwischen Bayreuth und Selb lockt Massen, Regensburg lauert, Kellerduell für Landshut

Am 9. Spieltag der Oberliga Süd wartet schon der nächste Leckerbissen auf die Fans. Das oberfränkische Derby zwischen dem EHC Bayreuth und den Selber Wölfen ist gleichzeitig noch das Spitzenspiel der Liga. Selb ist seit dem vergangenen Wochenende wieder Erster, Bayreuth Dritter. Beide Clubs bezeichneten das Spiel im Vorfeld als "die Mutter aller Derbys" in der Region, die Bayreuther rechnen wie immer mit hohem Zuschauerandrang, die Rivalität unter den beiden Fanlagern ist groß.

Beide Teams gehen dabei mit breiter Brust ins Rennen. Selb hat nach sechs Punkten und 17:2 Toren aus den Spielen in Schönheide und gegen Weiden die Tabellenführung wieder übernommen, Bayreuth hat mittlerweile sechs Spiele in Folge gewonnen - ein Novum in der Oberligageschichte: "Wir haben gegen Landshut überzeugt, in Bad Tölz gewonnen und in Regensburg verloren. Mit Bayreuth steht uns jetzt der letzte große Brocken gegenüber, gegen den wir in dieser Saison noch nicht gespielt haben", sagt Wölfe-Coach Cory Holden. Gegenüber Sergej Waßmiller meint: "Wir haben Respekt aber sicher keine Angst, dazu sind wir stark genug für jeden Gegner, da ist auch Selb keine Ausnahme und wir werden alles versuchen."

Der Tabellenzweite Regensburg, der punktemäßig genau zwischen Selb (19) und Bayreuth (17) steht, gastiert beim EC Peiting und lauert wieder auf die Spitze. Während die Regensburger gegen Bayreuth nur knapp verloren, gab es für den EC Peiting beim 0:6 gegen Tabellennachbarn Sonthofen eine richtige Packung. Da auch das Freitagsspiel mit 1:2 gegen Bayreuth verloren wurde, gab es gar keinen Punkt. Zudem steht Kontingentspieler Justin Taylor in der Kritik. Sieben Punkte aus sieben Spielen sind den Peitingern noch zu wenig.

Einen neuen Mann gibt es in Weiden. Die Blue Devils ersetzten am Donnerstag den Slowaken Roman Jurak mit dem Kanadier Jacob Laliberte. Ob bis zum Spiel am Freitagabend alle Passmodalitäten mit den Verbänden geklärt werden konnten, war aber noch ungewiss. Die Schönheider Wölfe wären sicher nicht böse, wollen sie doch gegen die Blue Devils (ebenfalls ein kleines Nachbarschaftsduell) die Serie von zuletzt vier Niederlagen stoppen. Weiden hat aber auch erst zwei Spiele gewonnen, das Spiel ist also ein echtes Kellerduell.

Das trifft auch auf die Partie zwischen dem EV Landshut und dem EHC Klostersee zu. Sieben Punkte aus sieben Spielen stehen für Landshut, sechs Punkte aus sieben Spielen stehen für Grafing zu Buche. Vor allem für Landshut zu wenig. Zumindest personell wurde bereits reagiert. Valentin Gschmeißner wurde mit einer Förderlizenz ausgestattet und ist ab sofort spielberechtigt. Der 22 Jahre alte Angreifer steht beim Zweitligisten aus Riessersee unter Vertrag. Der alten Wirkungsstätte von Coach Toni Krinner.

In Tölz scheint dagegen der Knoten geplatzt zu sein. Am vergangenen Wochenende wurden fünf Punkte geholt und es gelang der Sprung auf Rang sieben. "Spielerisch und läuferisch waren wir richtig gut", lobte Trainer Axel Kammerer sein Team nach dem 4:3-Penalty-Erfolg in Landshut. Am Freitag gastiert man in Sonthofen um Top-Stürmer Jordan Baker, der seine Farben mit drei Toren und zwei Vorlagen fast im Alleingang zum 6:0 gegen Peiting schoss.

DIE SPIELE VOM FREITAG: WER GEWINNT?