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Freitag, 23. Oktober 2015

Landhut-Trainer Toni Krinner "Eishockey ist für mich nicht nur ein Job, sondern eine Leidenschaft"

Toni Krinner kehrte zuletzt nach seiner Erkrankung hinter die Bande zurück. Foto: Gerleigner

Eine Diagnose, wie sie keiner bekommen möchte: Ende Juni wurde bekannt, dass Toni Krinner an Krebs erkrankt ist. Der ehemalige DEL-Stürmer, der im Januar diesen Jahres den Trainerposten in Landshut übernahm, befindet sich seitdem in Reha. Inzwischen steht der gebürtige Bad Tölzer in reduziertem Umfang wieder hinter der Bande. Im Interview spricht der 48-Jährige über seine Gesundheit und den EVL.

Herr Krinner, zunächst die wichtigste Frage: Wie geht es Ihnen?
Toni Krinner: "Danke der Nachfrage. Ich bin laut Aussage der Ärzte, mit denen ich drei bis vier Mal die Woche in Kontakt stehe, voll im Plan meiner Therapie, worüber ich natürlich sehr froh bin. Mein Zustand hat sich soweit verbessert, dass vieles wieder für mich möglich ist und ich auf der Höhe bin."

Sie stehen in reduziertem Umfang bereits auch wieder hinter der Bande des EV Landshut. Hilft Ihnen die Arbeit im Eishockey bei der Genesung?
Krinner: "Eishockey ist für mich nicht nur ein Job, sondern eine Leidenschaft, die mir viel Spaß macht. Daher bin ich froh, wieder einsteigen zu können, wenn auch nicht in vollem Umfang. Wenn aber die Therapie so weiter verläuft wie es aktuell aussieht, ist hier schon zeitnahe eine Steigerung möglich. Allerdings darf es keine Belastung werden. Auch privat muss ich mich zurück nehmen, sobald mich irgendetwas belastet. Die Gesundheit steht klar im Vordergrund."

Wie hat die Mannschaft Ihre Rückkehr aufgefasst?
Krinner: "Ich kenne einen Großteil ja noch aus der vergangenen Saison, in der wir an sich sehr erfolgreich waren. Da herrscht viel Vertrauen vor und jeder war froh, dass es mir gesundheitlich wieder besser geht und freute sich auf die Zusammenarbeit. So etwas tut mir natürlich gut und fördert gewisse Dinge in mir. Auch, dass Christian Donbeck kurz nach der Diagnose zu mir nach München ins Krankenhaus gefahren kam und mir versicherte, dass ich alle Zeit der Welt habe, um wieder gesund zu werden und alle voll hinter mir stehen, war wichtig für mich."

Blicken wir noch kurz auf das Sportliche. In der Oberliga läuft es derzeit für den EVL noch nicht ganz rund...
Krinner: "Wir haben ein Problem und das ist die Chancenverwertung. Unser Aufwand ist im Verhältnis zum Ertrag viel zu groß. Daher haben wir zuletzt an Kleinigkeiten gearbeitet und Feinjustierungen vorgenommen. Die Mannschaft war dabei ausgesprochen willig und versucht, diese Dinge am Wochenende nun umzusetzen."


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 3 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 3 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 3 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 3 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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