David Cespiva
Foto: Storch
Nach dem 10:3-Kantersieg über den ESV Kaufbeuren, der für die Spieler der Löwen Frankfurt einer Erlösung gleichkam, stellte sich Verteidiger David Cespiva der Eishockey NEWS für ein kurzes Interview zur Verfügung.
David, war der Sieg gegen Kaufbeuren gestern nach den letzten zwei Wochen so etwas wie eine Erlösung?
David Cespiva: "Irgendwie schon, auf jeden Fall. Es war schon merkwürdig, was in den letzten Spielen so ablief. Immerhin hatten wir auch in Bad Nauheim 48 Schüsse, und konnten doch keinen Treffer erzielen. Jetzt haben gestern gleich sieben verschiedene Spieler getroffen, das war für einige schon eine große Erleichtung und auch ganz wichtig fürs Selbstvertrauen."
Was lief besser als zuletzt?
Cespiva: "Unsere Kaltschnäuzigkeit ist zurückgekehrt. Wir wussten, dass es nicht immer die schönen Treffer sein müssen, sondern dass auch mal dreckige Tore reichen. Wir hatten in der Woche viel über dieses Thema gesprochen."
Was wurde unter der Woche unternommen, um wieder zurück in die Spur zu finden?
Cespiva: "Der Trainer hat uns Mut zugesprochen. Wir wollten wieder konsequenter sein. Nach dem Training haben wir oft noch Schussübungen gemacht, Direktabnahmen und ähnliches. Ich will jetzt nicht sagen, dass genau das ausschlaggebend war. Aber wenn du im Training schon triffst, dann hast du auch für das Spiel ein gutes Gefühl."
Zehn Treffer sind schon eine Hausnummer, Kann das öfter vorkommen, wenn alles klappt, oder war das jetzt eine positive Ausnahme?
Cespiva: "Das ist eine schwierige Frage. Wir hatten ja bereits letzte Saison einige Partien, die wir hoch gewonnen haben. Natürlich ist das nicht alltäglich. Aber mit unserer Taktik, viele Pucks aufs gegnerische Tor zu bekommen, können schon mal vier, fünf, sechs Treffer fallen."
Morgen das Top-Spiel in Dresden: Was erwarten Sie von dieser Partie, kann ihr Team den nächsten "Dreier" einfahren?
Cespiva: "Dresden hat uns zu Hause in dieser Saison ja bereits ein Spiel weggenommen. Das wollen wir uns jetzt zurückholen und damit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt machen. Damit könnten wir dann auch die letzten beiden Wochen wieder etwas gut machen. Wir stehen ja immerhin trotzdem noch auf Platz zwei und sind oben dran, wir stecken nicht in einer Krise."
Interview: Sebastian Groß