Dank eines Treffers von Derek Joslin (rechts) in der Overtime gewann Nürnberg das Top-Spiel gegen Iserlohn. Foto: ISPFD
Kein Wechsel an der Tabellenspitze: Nürnberg gewann am Sonntag das Top-Spiel der 14. Runde gegen Iserlohn mit 4:3 nach Verlängerung und verteidigte damit die Spitzenposition. Ganz oben festgesetzt haben sich auch die Eisbären, die bereits am Nachmittag ihr Heimspiel gegen Wolfsburg gewonnen hatten.
Das Spitzenspiel zwischen Nürnberg und Iserlohn war an Spannung kaum zu überbieten. Vor lediglich 4.637 Zuschauern führten die Gäste bis zehn Minuten vor Schluss schon mit 3:1, dann aber starteten die Thomas Sabo Ice Tigers eine Aufholjagd. Segal gelang in der 51. Minute das 2:3, Patrick Reimer schaffte knapp vier Minuten vor dem Ende in Überzahl den vielumjubelten Ausgleich zum 3:3. Und in der Overtime handelte sich dann Iserlohns Friedrich eine große Strafe ein, so dass die Gastgeber im Powerplay durch Joslin doch noch zum Siegtreffer kamen.
Einen prächtigen Einstand in der DEL feierte Münchens Neuverpflichtung David Leggio. Der US-Amerikaner führte sein Team in Düsseldorf zum 3:0-Sieg und damit Red Bull auf Rang fünf. Vor 6.310 Zuschauern waren Sparre, Wolf und Aucoin die Torschützen für die Gäste. Leggio hielt alle 29 Schüsse, die auf sein Tor abgefeuert wurden.
Den fünften Sieg in Folge feierte Meister Mannheim in Augsburg. Vor 4.380 Besuchern funktionierten bei den Adlern vor allem die Special Teams. Yip und Ullmann in Überzahl sowie Richmond bei eigener Unterzahl sorgten für eine beruhigende 3:0-Führung nach 40 Minuten. Bei diesem Spielstand blieb es auch im letzten Drittel, weil Nationaltorhüter Dennis Endras einmal mehr nicht zu überwinden war.
Im Abendspiel zwischen Hamburg und Ingolstadt waren die Freezers bis weit ins zweite Drittel hinein tonangebend. Allein im ersten Abschnitt musste Gäste-Goalie Pielmeier 19 Schüsse abwehren, während sein Gegenüber Franzreb beinahe beschäftigungslos war. Im zweiten Abschnitt gelang Ingolstadt dann aber in Unterzahl das überraschende 1:0. Von da an hatten die Hamburger noch mehr Mühe, Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Dies gelang eigentlich erst in den letzten zehn Minuten. Zunächst wurden die Bemühungen der Freezers duuch Roy belohnt. Der Ausgleich gab den Hanseaten sichtlich Auftrieb. Jakobsen verwandelte einen Penalty zum 2:1 und kurz vor Schluss erzielte Oppenheimer auch noch ein Empty-Net-Goal.
Die Eisbären Berlin haben auch am 14. DEL-Spieltag ihre blütenweiße Heimweste verteidigt. Beim 3:2 gegen die Grizzlys Wolfsburg gelang den Hauptstädtern am Sonntag im sechsten Spiel vor eigenem Publikum der sechste Erfolg in der regulären Spielzeit. Darin Olver markierte in der 49. Minute den entscheidenden Treffer und bereitete zudem ein Tor vor. Wolfsburg musste hingegen die sechste Niederlage in den vergangenen sieben Auftritten hinnehmen.
Bereits die vierte Niederlage zuhause kassierte dagegen Köln. Die Haie unterlagen den immer stärker werdenden Schwenninger Wild Wings mit 2:3. Dabei lagen die Rheinländer nach einem Doppelpack von Marcel Ohmann bis zur 45. Minute noch mit 2:0 in Front. Durch zwei Überzahl-Tore binnen 20 Sekunden glichen die Schwarzwälder dann aber aus und kamen durch Damien Fleurys zweitem Treffer der Partie 13 Sekunden vor Ende sogar noch zum Sieg. Der französische Nationalspieler hatte bereits am Freitag einen Hattrick verbucht.
Dank herausragender Special Teams setzten sich die Straubing Tigers gegen die Krefeld Pinguine durch. Drei Powerplay-Tore und ein Unterzahl-Treffer erzielten die Niederbayern beim 4:3 nach Verlängerung. Bis zur 34. Minute hatte Straubing noch mit 1:3 in Rückstand gelegen. In der Overtime markierte René Röthke nach 65 Sekunden den Game Winner für die Tigers, nachdem die Pinguine 13 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit eine Zeitstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis erhalten hatten.