Matthias Plachta muss weiter auf sein Debüt für die Arizona Coyotes warten.
Foto: Arizona Coyotes/Dillard
In Nordamerika war in der vergangenen Woche aus deutscher Sicht Debüt-Woche: In der NHL gaben Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) und Philipp Grubauer (Washington Capitals) ihre Saisondebüts, in der AHL kam Tom Kühnhackl nach überstandener Verletzung zu seinen ersten Einsätzen für die Wilkes-Barre/Scranton Penguins und erzielte gleich ein Tor - genauso wie übrigens Leon Draisaitl, dem am Samstag beim 3:0 der Bakersfield Condors über die San Diego Gulls sein erstes Tor in der American Hockey League gelang.
Zu einem Debüt reichte es für Matthias Plachta für die Arizona Coyotes noch nicht. Aufgrund von Verletzungen war er für einige Tage in die NHL berufen worden, saß aber dann auf der Pressetribüne: "Natürlich ist man enttäuscht, dass man nicht spielt", sagte Plachta auf Nachfrage von Eishockey NEWS. "Aber es ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Die Coaches haben gesagt, dass ich weiter an mir arbeiten soll." Am Freitag und Samstag spielte er dann schon wieder in der AHL mit den Springfield Falcons, verlor aber beide Spiele gegen Kühnhackl und die Wilkes-Barre/Scranton Penguins. Die Falcons sind neben den Manitoba Moose das einzige Team der AHL, das noch sieglos ist.
Mit Siegen sieht es bei den Anaheim Ducks derzeit auch nicht gut aus. Der Titelfavorit ist mit nur einem Sieg und drei Punkten aus sieben Spielen ganz schwach in die Saison gestartet. Coach Bruce Boudreau steht bereits in der Kritik. Mitten hinein kam das Debüt von Korbinian Holzer, der nach Ausfällen in der Defensive in den beiden Spielen gegen die Minnesota Wild am vorvergangenen Sonntag (4:1-Sieg) und dann am Samstag (0:3-Niederlage) erstmals für die Ducks zum Einsatz kam.
"Wir spielen bisher komplett unter unseren Möglichkeiten und unseren Ansprüchen", sagt der 27-jährige Verteidiger. "Wir sind in allen Bereichen bisher zu harmlos und mittlerweile spielt der Kopf wohl auch eine größere Rolle. Jeder ist frustriert und will es besser machen. Deswegen bin ich auch zuversichtlich, dass wir mit der Qualität die wir im Kader haben, das Ruder bald rumreißen können. Das muss aber bald passieren, das ist definitiv klar."
Mehr als sieben Monate hat es gedauert, bis Holzer vergangene Woche erstmals zum Einsatz für seinen neuen Club Anaheim kam. "Es war echt super endlich mein Debüt für die Ducks zu geben. Ich hab lange drauf warten müssen und bin wirklich sehr froh, dass es geklappt." Weitere Einsätze hängen von der Personalsituation und seiner eigenen Leistung ab: "Also heißt es weiter Gas geben und die Chance nutzen, wenn sie kommt."
Michael Bauer